Bild nicht mehr verfügbar.

Apps können zum Sicherheitsrisiko werden.

Foto: Reuters

Apps für das iPhone oder Android Geräte können zu massiven Sicherheitsproblemen für Nutzer führen, das meinen die Sicherheitsexperten von Lookout. Auf der Sicherheitskonferenz Black Hat stellte Lookout die Ergebnisse einer Analyse von rund 100.000 Apps für Smartphones vor.

Untersuchungen

Das Projekt namens "App-Genom" untersucht sogenannte "Apps" für Smartphones und möchte etwaige Sicherheitsprobleme publik machen. Nach eigenen Angaben wurden bereits mehr als 100.000 solcher Anwendungen gründlich untersucht, rund 300.000 Apps erfasst. Sowohl für Android als auch iPhone haben rund 30 Prozent der Apps Zugriff auf ortsbezogene Daten. Zugriff auf persönliche Kontakte haben 14 Prozent der iPhone-Apps und 8 Prozent der Google-Plattform.

Bei etwa der Hälfte aller Android-Programme ist Code von Drittanbietern enthalten. Dieser kann Anbietern Aufschluss über das Nutzungsverhalten geben, und damit beispielsweise Werbezwecken dienlich sein. Auf Apples-Plattform liegt der Anteil solcher Apps bei rund einem Viertel.

Vorfälle

Inwiefern sich Anbieter gesammelte Daten zu Nutze machen, lässt sich nicht leicht feststellen. Die Gefahr ist jedenfalls nicht auszuschließen, was erst kürzlich eine - scheinbar harmlose - Wallpaper-Anwendung für Android unter Beweis stellte. Die App sammelte persönliche Daten über den Anwender und leitete die SIM-Nummer an einen chinesischen Server weiter. Besagte App wurde zuvor über eine Million mal heruntergeladen.

Obwohl der Google Market grundsätzlich offen ist behält sich das Unternehmen die Löschung etwaiger Programme vor. Erst kürzlich wurden von Google mehrere tausend Spam-Applikationen entfernt. Und auch bei Apple kam es in der Vergangenheit zu Problemen. Trotz restriktiver App-Politik gelingt es Entwicklern immer wieder unerwünschte Software über den App Store anzubieten. (red)