Mozillas "Tab Candy" in Aktion.

Foto: Mozilla

In einem Video stellt Mozillas Aza Raskin ein weiteres, kommendes Features für den Firefox-Browser vor. Die dritte, frühe Betaversion des Firefox 4 findet sich hier zum Herunterladen - für Linux, Mac OS X und Windows. Das neueste Feature heißt "Tab Candy" und hilft bei der Organisation der Browser-Tabs.

Begeisterung

Die Technik-Webseiten Techcrunch und Gizmodo zeigen sich von "Tab Candy" begeistert. Die Entwickler präsentieren das neue Feature in einem Video. Darin heißt es, dass herkömmliche Tabs im Browser nicht mehr ausreichen. Hat man mehr als 10 oder 15 Tabs geöffnet sind diese meist auf einen Blick nicht mehr sichtbar, man verliert die Übersicht. An dieser Stelle kommt "Tab Candy" ins Spiel, eine Funktion die sich noch in einer frühen Alphaphase befindet.

Funktionsweise

Mit einem Mausklick auf ein Symbol, rechts neben der Navigationsleiste, landet man auf einer Übersichtsseite mit "thumbnails" sämtlicher Tab-Seiten. Dort lassen sich einzelne Gruppen mit den Tabs erstellen und benennen. Möchte man sich während des Internetsurfens über mehrere Themen gleichzeitig informieren kann man dafür themenspezifische Gruppen erstellen. Auf einer großen Übersichtsseite lassen sich diese dann in einem eigenen Fenster platzieren. Wie groß oder klein ein Übersichtsfenster sein soll kann man individuell festlegen. Klickt man dann auf eines der Fenster, öffnen sich die jeweiligen Tabs in einem eigenen Browserfenster.

Die Übersichtsseite von "Tab Candy" erinnert etwas an iGoogle, wo sich Widgets beliebig anordnen und platzieren lassen. Nur dass es sich hierbei um keine Widgets, sondern Webseiten handelt.

Weitere Entwicklung

"Tab Candy" befindet sich noch in einer frühen Alphaphase, einige Optionen fehlen oder sind unausgereift. Zu den angekündigten Features zählen eine Suchfunktion und "Info-guilt". Bei Letzterem kann man eine Seite für später speichern, weil man nicht dazu gekommen ist diese zu lesen. Diese kann man mit einer kurzen Notiz versehen, um später zu wissen warum man die Seite erneut besuchen wollte. Ebenfalls noch nicht integriert ist die sogenannte „Extens Ibility", welche etwa bei der Suche nach einer neuen Fotokamera helfen soll. Vergleicht man mehrere Kameramodelle, so soll der Browser automatisch dazu passende Bilder, Bewertungen und Preise liefern. Alle weiteren geplanten Features finden sich im Video der Mozilla-Entwickler.

(pd)