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Brandalarm gab es am Freitag in der Sondermüll-Verbrennungsanalage in Simmering.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Wien - Eine Explosion in der Sondermüll- und Klärschlammverbrennungsanlage der Fernwärme Wien in Simmering hat am Freitagvormittag zu einem Brand geführt, der nach ersten Informationen geringen bis mittleren Sachschaden angerichtet hat. Verletzt wurde niemand. Betriebs- und Berufsfeuerwehr hatten den Brand rasch unter Kontrolle.

Nach Angaben von Werksleiter Ernst Locher gab es einen Knall im sogenannten Pastöse-Keller, in dem zur Verbrennung bestimme Materialien in zwei Tank mit jeweils zehn Kubikmeter Volumen gelagert sind. Unmittelbar zuvor hatte die Alarmanlage den Austritt von Gas angezeigt, was auf ein Leck in einem der Tanks hindeutet. Allerdings war die Zeitspanne bis zur Explosion zu kurz, um noch Maßnahmen zu ergreifen.

Zunächst rückte die Betriebsfeuerwehr aus, dann wurde die Berufsfeuerwehr hinzugezogen, die Alarmstufe 2 auslöste und 18 Fahrzeuge sowie 85 Mann zum Brandort in der Haidequerstraße schickte. Rund eineinhalb Stunden nach der Explosion waren Einsatzkräfte mit der Begehung des Kellers beschäftigt. Damit wollte man ausschließen, dass sich noch Mitarbeiter in den Räumlichkeiten aufhielten.

Welcher Art der ausgetretene Schadstoff ist, war zunächst noch nicht bekannt. Die Rauchgase sind nach Angaben des Werksleiters vermutlich nicht gefährlich.

Ersten Informationen, wonach es sich bei dem Brandort um die Hauptkläranlage der Entsorgungsbetriebe Simmering (EBS) handelt, stellten sich als nicht richtig heraus. Der Irrtum dürfte laut Fernwärme-Sprecherin Ruth Strobl dadurch zustande gekommen sein, dass die Verbrennungsanlage, die sich gegenüber der Kläranlage befindet, früher Teil der EBS war. (APA)