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Göppingen - Der insolvente deutsche Modellbahnhersteller Märklin hat ein positives Fazit für das erste Halbjahr 2010 gezogen. Auftragseingang und Umsatz hätten sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegt - und das trotz der für das Geschäft eher abträglichen Fußball-WM und der Hitze, teilte Insolvenzverwalter Michael Pluta am Donnerstag mit. Der Auftragseingang stieg von 74 auf 78 Mio. Euro, der Umsatz von 40,4 auf 42,6 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von minus 1,5 auf plus 1,8 Mio. Euro zu. "Die verordnete Rosskur wirkt ganz offensichtlich nachhaltig."

Märklin hatte im Februar 2009 Insolvenz angemeldet. In der Folge hatten rund 400 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen, heute sind dort noch etwa 1.000 beschäftigt. Aufgrund der stabilen positiven Ergebnisse gebe es laut Pluta nun die Möglichkeit, das Insolvenzverfahren auch ohne einen neuen Investor zu beenden. Darüber wolle man mit dem Gläubigerausschuss in den kommenden Wochen diskutieren. (APA/apn)