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Think big: Ausbauprojekt von Pálffy, Jabornegg und Krischanitz für das Künstlerhaus

Foto: APA/ZOOMVP KÜNSTLERHAUS WIEN

Wien - Das Künstlerhaus am Karlsplatz ist der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs zu groß geworden. Einen Untermieter zu finden gelang dem Künstlerverein aber bisher nicht. Vielleicht, weil das historistische Gebäude trotz der unterirdischen Erweiterungsmöglichkeiten zu klein ist: Im Auftrag von Wink, der Wirtschaftsinitiative neues Künstlerhaus, konzipierte das Architektenteam András Pálffy und Christian Jabornegg in Zusammenarbeit mit Adolf Krischanitz eine Maximalvariante mit 13.000 Quadratmetern Nutzfläche.

Beppo Mauhart, der Präsident von Wink, präsentierte das Projekt (Realisierungskosten: rund 30 Millionen Euro ohne Einrichtung) am Donnerstag. Zentrales Element sind zwei, den Seitentrakten vorgelagerte und separat begehbare Kuben mit einer Glasfassade. Im Dachstuhl könnte ein Restaurant untergebracht werden, von wo aus man einen grandiosen Blick auf die Karlskirche hätte.

Als mögliche Nutzer kann sich Beppo Mauhart unter anderem das Mumok, das eine Dependance benötigt, oder das Filmmuseum vorstellen. Seinen Vorschlag, dem Haus der Geschichte der Republik Unterschlupf zu bieten, lehnt Präsident Joachim L. Gartner ab: Der Verein spreche sich gegen ein rückwärtsgewandtes Museum aus. Ein solches soll das Haus der Geschichte nach dem Konzept von Claudia Haas aber keinesfalls werden. (trenk/ DER STANDARD, Printausgabe, 16.7.2010)