Sansibar, die zu Tansania gehörende Insel im Indischen Ozean, ist als Gewürzinsel bekannt. Angeblich ist Sansibar aber auch die Geburtsstätte des Fußball in Afrika. Auch wenn das nationale Team nicht von weltrelevanter Bedeutung ist: Ball gespielt wird überall. Selbst in den schmalen Gassen von Stone Town, der Altstadt von Sansibar, einem weitgehend grünraumfreien Gassenlabyrinth.

Fotos: Anna Soucek

Die Stadt Sansibar ist von Sandstränden umrandet, die öffentlich zugänglich und nur in kleinen Abschnitten den Luxushotels vorbehalten sind. Perfekter Grund für Beachfußball, auch wenn der Ball hin und wieder im Wasser landet.

Fotos: Anna Soucek

Bars am Strand, wie das bei Einheimischen wie Touristen beliebte „Livingstone's“ übertragen die WM-Spiele auf Großleinwänden und mit ermäßigten Getränkepreisen. Diese sind jedoch oft immer noch zu hoch für viele Stadtbewohner. Wer nichts konsumiert, schaut durchs Fenster zu.

Fotos: Anna Soucek

In Sansibar funktioniert die Schultafel, wörtlich blackboard, zuweilen als Ersatz für gedruckte Plakate. Hier werden nicht nur Spiele angekündigt, sondern auch gleich die Vorhersagen für Ergebnisse öffentlich kundgetan. Auch nach Sperrstunde.

Fotos: Anna Soucek

Sansibars Vergangenheit als sozialistische Volksrepublik manifestiert sich heute nicht nur in den mit finanzieller Hilfe der DDR gebauten Plattenbauten, sondern auch im Straßenverkehr: Viele der Minibusse tragen chinesische Aufschriften. Was den Fußball betrifft, orientiert man sich hingegen eher in Richtung der ehemaligen Kolonialmacht England.

Fotos: Anna Soucek

Manchester United ist in Sansibar Platzhirsch. Auch auf Traniningsplätzen wie diesem, Mnazi Mmoja Gardens, gleich am Rande der Innenstadt.

 

Fotos: Anna Soucek

Mnazi Mmoja Gardens ist der inoffizielle Hauptplatz von Sansibar. Es ist dies eine Grünfläche angrenzend an Mittelklasse-Wohnviertel, wo Kinder und Erwachsene spielen, Kühe grasen und Strafgefangene unter Aufsicht Unkraut zupfen. Letztes zu fotografieren ist jedoch nicht empfehlenswert. Andernorts wird diskutiert, geschaut, kommentiert – hier wird gespielt, in allen Farben.

Fotos: Anna Soucek

Jeder findet Platz. Etliche Torfpfosten stehen herum, bei Bedarf werden weitere unter den schattenspendenden Bäumen aufgestellt.

Fotos: Anna Soucek

Je nach Tageszeit haben in Mnazi Mmoja Gardens verschiedene Lebewesen Vorrang.

Fotos: Anna Soucek

Abends sind es die Krähen, die Mnazi Mmoja Gardens einnehmen. (Fotos und Text von Anna Soucek)

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