Duisburg - Das Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg mit seiner Skulpturen-Sammlung von europäischem Rang wird am Samstag, 10.7., mit einer Neupräsentation seiner Bestände und einem Museumsfest wieder für das Publikum geöffnet.

Im Lehmbruck-Trakt sind nun deutlich mehr Werke als zuvor zu sehen, unter anderem von Alberto Giacometti, Käthe Kollwitz und Oskar Kokoschka. Im neu gestalteten Ausstellungssaal werden bedeutende europäische und amerikanische Arbeiten von Frank Stella, Naum Gabo bis hin zu Hans Arp präsentiert.

In einer gut zweimonatigen Umbauphase wurde die Originalarchitektur des 1964 eröffneten Hauses wieder freigelegt, zahlreichen Einbauten vergangener Jahre wurden entfernt. Hervor kamen in den beiden frühen Gebäuden, die der Sohn des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) Ende der 1950er Jahre entworfen hatte, die ursprünglichen Wände aus braunen Ziegeln, weißem Kiesel und grauem Sichtbeton. Als Museumsbau der Nachkriegszeit habe das Haus architektonisch einen besonderen Rang, sagte Museumsdirektor Raimund Stecker am Mittwoch.

In der ersten Ausstellung der ebenfalls umgebauten Galerie für Malerei wird die Sammlung der Gesellschaft "Telefónica O2 Germany" mit Werken kubistischer Künstler wie Juan Gris und Natalia Gontscharowa gezeigt. (APA)