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Wien - Der an der Wiener Börse notierte Anbieter von Internet-Sportwetten und -Glücksspielen, bwin, muss in Österreich 6,5 Mio. Euro Umsatzsteuer nachzahlen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Nach dreijähriger Prüfung sei das zuständige Finanzamt in Wien zu dem Schluss gekommen, dass bwin für die Jahre 2002 bis 2004 zu wenig Umsatzsteuer gezahlt habe.

Begründet wird die Nachforderung damit, dass die Computer-Server von bwin in Österreich, über die Sportwetten und Spiele für den österreichischen Markt abgewickelt wurden, Betriebsstätten darstellen. Laut Informationen von Insidern werde der Fiskus dem Glücksspiel-Unternehmen insgesamt sogar 70 Mio. Euro an Umsatzsteuer vorschreiben, heißt es in dem Bericht. bwin-Sprecherin Katharina Riedl habe angekündigt, dass bwin gegen die Steuerbescheide Berufungen einlegen werde.

Anfang Juni war bwin auch in Italien bei einer Großrazzia ins Visier der Steuerfahnder geraten, wie das "WirtschaftsBlatt" damals berichtete. (APA)