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Drei Übernachtungen, eine Wanderung und - vielleicht - ein Schatz.

Innsbruck - Die Suche nach dem angeblich in einem Wald bei Ebbs im Tiroler Bezirk Kufstein vergrabenen Geld ruft mittlerweile auch die Touristiker auf den Plan. Am Freitag wurden spezielle "Millionensuche-Pauschalen" offeriert. In dieser Pauschale sind drei Übernachtungen sowie Wanderungen durch den Millionenwald enthalten.

Von bis zu 20 Millionen Euro, vergraben an verschiedensten Stellen in Tirol war in Medienberichten zu lesen. Ein zentraler Punkt soll das immerhin 15 Hektar große Waldstück bei Ebbs sein. Man heiße die Schatzsucher "herzlich willkommen", hieß es im Angebot des lokalen Tourismusverbandes vom Freitag. Ein eigenes Paket sei geschnürt. Auch eine "Fackelwanderung" in der Nacht sei dabei, um den Gästen auch diesen Blickwinkel zu eröffnen.

Verteilt werden Karten, mit denen die Orientierung im Schatzwald leichter fällt. Jeder Schatzsucher habe in den drei Tagen "genügend Zeit um im Wald nach den fünf Millionen Ausschau zu halten". Anfragen gebe es nach einem Goldgräbercamp oder ob man direkt im Wald Verpflegung kaufen könne, berichteten Touristiker.

Gedämpft wurden die Hoffnungen der Schatzsucher freilich in der Wiener U-Bahnzeitung "Heute". Wirte im Raum Kufstein wurden darin zitiert, bei denen der Eigentümer der Betrugsmillionen 2009 genächtigt habe. Eine große Reisetasche und Bergschuhe habe er seinerzeit dabei gehabt und eine zerrissene Landkarte. Und seine Rechnungen habe der Deutsche auch noch in bar beglichen, in einem Fall soll das immerhin 22.000 Euro ausgemacht haben. (APA)