Mehr Öffentlichkeit für den Ursprung des Garens

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Linz - Mit Eintritt der ersten Sommersonnenstrahlen endet bekanntlich alljährlich die Schonzeit für Grillfleisch. Verzichtet wird in den heimischen Haushalten auf moderne Technik, bevorzugt das offene Feuer im Garten. Und in Linz beschäftigt sich ab sofort auch der Gemeinderat mit dem Grillen. Nicht das heuer die politische Sommerpause mit Ripperln und Kotelett im Rathaus-Innenhof eingeläutet wird, vielmehr werden die Linzer Grünen in der Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag ihre Forderung nach mehr öffentlichen Grillplätzen deponieren.

"Gemeinsames Grillen stellt für viele Linzer eine angenehme Freizeitbeschäftigung dar, viele haben dafür aber kaum Möglichkeiten", bemängelt die Grünen-Sozialsprecherin Ursula Roschger. Mit wenig Aufwand könnte aber die Stadt Linz vielen Linzern "ein Stück Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und damit die Lebensqualität in der Stadt steigern". Grill-Neuland sehen die Grünen u. a. am Donauufer im Bereich des Urfahraner Jahrmarktgeländes. Bei bereits bestehend "Grillzonen" etwa am Pleschinger See ortet man von grüner Seite vor allem Ausrüstungsmängel. Roschger: "Diese Flächen sind nicht oder nicht ausreichend mit fix installierten Grillern ausgerüstet - was viele durch den notwendigen Transport der Ausrüstung unnötig belastet und schlussendlich doch vom Nutzen der Grillplätze abhält." (mro/DER STANDARD, Printausgabe, 30. Juni 2010)