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Die Frauenministerin will auf Basis des Berichts Schlüsse ziehen, auf welche konkreten Projekte sie sich konzentrieren möchte.

Foto: APA / ROLAND SCHLAGER

Wien - Rund 150 ExpertInnen haben ein Jahr lang Vorschläge diskutiert und erarbeitet, um mehr Gleichstellung von Frauen und Männer am Arbeitsmarkt zu erreichen. Diese knapp 60 Empfehlungen der Fachleute präsentiert Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek nächsten Mittwoch der Öffentlichkeit. Die Bundesregierung hat sich den Nationalen Aktionsplan (NAP) für Gleichstellung in ihr Regierungsprogramm geschrieben.

Die Fachleute aus den einzelnen Ressorts, den Reihen der Sozialpartner, NGOs, der Wirtschaft und der Wissenschaft sowie der Verwaltung haben ihre Vorschläge auf den Tisch gelegt. Sie betreffen etwa die Themenbereiche Bildung und Berufswahl, die Chancen am Arbeitsmarkt und in der Führungsebene, den Abbau von Barrieren zur Erwerbstätigkeit oder die Reduzierung von Einkommenunterschieden. "Dieser Prozess ist abgeschlossen. In den nächsten Jahren geht es nun an die Umsetzung und jetzt muss jeder - alle Ressorts und die Sozialpartner - seinen Beitrag leisten", hieß es aus Heinisch-Hoseks Büro.

Konkrete Projekte

Die Ministerin selbst will auf Basis des Berichts Schlüsse ziehen, auf welche konkreten Projekte sie sich konzentrieren möchte. Einen Ausblick hierauf werde sie nächste Woche geben. Im Ministerrat soll der Abschluss des Prozesses "Experten-Vorschläge" abgesegnet werden und am Mittwoch wird das Gesamtwerk der Öffentlichkeit präsentiert. Zu diesem Termin seien auch alle Beteiligten eingeladen.

Heinisch-Hoseks Sprecherin Dagmar Strobel betonte, dass parallel bereits einiges in Gang gekommen sei und nannte das Einkommensabhängige Kindergeld oder die Einkommenstransparenz als Beispiele. Gerade bei letzterem handle es sich um ein "wichtiges Puzzlestück" auf dem Weg zu mehr Einkommensgerechtigkeit. (APA)