Etwas mehr Zeit bekommen "hängende" Plugins nun bevor sie automatisch beendet werden.

Grafik: Mozilla

Erst vor wenigen Tagen hat das Mozilla-Team eine neue Version seines  Browsers zum Download freigegeben, die eine zentrale Umgestaltung bei der Architektur der Software mit sich gebracht hat. Durch die "Out-of-Process-Plugins" werden Browser-Plugins nun in einen eigenen Prozess ausgelagert, was einen entscheidenden Stabilitätsgewinn für die restliche Software bringen soll.

Funktion

Stürzt so nämlich ein Plugin ab, wird nur mehr dieses selbst beendet, der restliche Browser sollte in den meisten Fällen unbeeindruckt weiter arbeiten. Für Mozilla auch deswegen ein wichtiger Schritt, da nach den eigenen Recherchen der größte Teil aller Firefox-Abstürze in Wirklichkeit durch fehlerhafte Plugins ausgelöst wird - der Browser bisher in der Wahrnehmung der NutzerInnen aber die Schuld zugewiesen bekam.

Anpassung

Mit Firefox 3.6.6 schiebt man nun bereits das nächste Update für die Software nach, und zwar eines das sich auf Feinschliff bei der erwähnten Plugin-Auslagerung beschränkt. So besteht denn auch das ChangeLog der neuen stabilen Browserversion genau aus einem Eintrag: Plugins soll künftiger länger Chance gegeben werden sich zu "erfangen", nicht mehr reagierende Plugins werden nun  statt 10 erst nach 45 Sekunden beendet. Vor allem auf langsamen Rechnern und mit CPU-Zeit-intensiven Spielen hatte sich die ursprüngliche Einstellung als zu rigide erwiesen.

Download

Firefox 3.6.6 kann wie gewohnt kostenlos für Windows, Linux und Mac OS X von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. Bestehende NutzerInnen können ihren Browser alternativ dazu auch über die integrierte Aktualisierungsfunktion der Software auf den neuesten Stand bringen. (apo, derStandard.at, 27.06.10)