DER STANDARD hat Politiker, Wissenschafter, Manager und Künstler um Schulfotos gebeten. Erkennen Sie Claudia Schmied am Klassenfoto? Oder Fritz Neugebauer, Renée Schroeder, Una Wiener, Ramesh Nair, Werner Faymann, Sigrid Maurer, Josef Pühringer, Maria Rauch-Kallat, Barbara Prammer, Peter Kampits, Veit Sorger, Deborah Sengl, Josef Zotter, Christoph Leitl, Robert F. Hartlauer, Ludwig Scharinger, Walter Eselböck, Erwin Wurm, Elke Krystufek, Erhard Busek, Franz Vranitzky, Josef Winkler, Ingela Bruner und Silvia Miksch?

Claudia Schmied

Claudia und die schlimmen Buben in der Schule

Seit ich Ministerin bin, denke ich wieder häufiger an meine eigene Schulzeit zurück und stelle fest, dass wir damals eine sehr, sehr schöne Zeit erlebt haben. Ich habe ein total positives Bild von meiner Schule. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass es eine Schule im Aufbau war. Als ich dort begonnen habe, waren wir erst der zweite Jahrgang. Mit jedem Jahrgang neue Lehrer, neue Schüler. So bin ich in eine Schule des Aufbruchs hineingekommen und bin rundum zufrieden, so wie es war. Etwas hätte vielleicht anders sein können: Wir haben damals mit einer sehr engagierten Deutschprofessorin auch Theater gespielt, unter anderem auch Die schlimmen Buben in der Schule von Nestroy. Da wäre es interessant gewesen, mit wirklichen Theaterleuten zu arbeiten.

Foto: STANDARD/Corn

Wo ist Claudia Schmied?

Foto: Privat

8C 1977 - der schulische Code für die nunmehrige Unterrichtsministerin. In ihrem Maturajahr feierte Claudia Schmieds Schule, das Bernoulli-Gymnasium, den zehnten Geburtstag. Es wurde nämlich 1967 als erstes Gymnasium in Wien-Donaustadt gegründet.

Foto: privat

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Fritz Neugebauer

Am zweiten Schultag alleine durch die russische Zone

Mein erstes Schuljahr verbrachte ich 1950 in einer Zeit, in der Österreich noch in vier Besatzungszonen geteilt war. Der zweite Bezirk war Teil der russischen Zone, und ich war mächtig stolz darauf, schon nach dem ersten Tag, an dem mich meine Mutter begleitet hatte, alleine in die Schule gehen zu dürfen - "vor den Russen brauchst du dich nicht fürchten", erklärte mir meine Mutter, die für mich während einer Krankheit als Kleinkind oft Schokolade zum "Aufpäppeln" bekommen hatte. In der Schule lebten wir unter starker Teilhabe der Eltern eine bunte Klassengemeinschaft - mit Mädchen und Buben, was damals noch nicht selbstverständlich war, unterrichtet von einer Lehrerin, die sich weit über den bloßen Unterricht hinaus mit uns beschäftigt und mein Leben so geprägt hat.

Foto: AP/Punz

Wo ist Fritz Neugebauer?

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1950 ging Fritz Neugebauer in die erste Klasse der Volksschule Blumauergasse im zweiten Wiener Bezirk. Es folgten Gymnasium und Lehrerausbildung. Seit 1996 ist er ÖVP-Politiker - derzeit Zweiter Nationalratspräsident und Chef der Beamtengewerkschaft.

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Renée Schroeder

Wie ich in Brasilien lernte, die runde Erde zu entdecken

Ich hatte das große Privileg, in drei Ländern in die Schule zu gehen und die enormen Unterschiede in der Philosophie des Unterrichtens zu erleben: Brasilien, Luxemburg und Österreich (übrigens schneiden alle drei bei der Pisa-Studie sehr schlecht ab). Am besten gefiel mir Naturwissenschaftsunterricht in Brasilien. Ich war in einem Schulversuch, bei dem es außer in Portugiesisch und Mathematik keinen Frontalunterricht gab. Alle zwei Wochen mussten wir selbstständig ein Thema erarbeiten. Meine erste Aufgabe war: "Wie wurde entdeckt, dass die Erde rund ist?" Bei der Form des Unterrichts hat man eine aktive Rolle, lernt denken und kann die Gedanken anderer toller Forscher/innen nacherleben. Eben kein Auswendiglernen, ohne zu wissen, wozu das gut ist.

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Wo ist Renée Schroeder?

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Renée Schroeder, geboren in Brasilien, Matura im Gymnasium in Bruck an der Mur. Die Genetikerin lehrt und forscht mit ihrer Gruppe am Department für Biochemie der Max F. Perutz Laboratories, einem Joint Venture der Uni Wien und der Med-Uni Wien.

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Una Wiener

Formidable Maccheroni und kein Pausenhofprinz

Ich bin - leider nur etwas mehr als vier Jahre - ins Lycée Français de Vienne gegangen. Ich habe mir tatsächlich keine Veränderung gewünscht. Wir waren bis 16 Uhr in der Schule, es gab formidables Mittagessen (Maccheroni mit Tomatensauce und Schinken!), und nicht zehn Kinder haben dieselbe Muttersprache gesprochen. Im großen Hof wurde wild Völkerball gespielt (ich) und unter dem Lindenbaum zur Gitarre gesungen (die anderen Mädchen). Das Einzige, das ich mir gewünscht hätte, konnte mir das französische Bildungssystem nicht erfüllen: dass mir der Pausenhofprinz seine Aufmerksamkeit geschenkt hätte.

Foto: privat

Wo ist Una Wiener?

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Una Wiener ist Chief Creative Officer bei Young&Rubicam Vienna. Nach der Matura war ihr "nur klar, dass ich studiere". Gesagt, getan. Am Anfang: Tibetologie "bei einem Mönch im braunen Filznachthemd", am Ende: Linguistik und romanische
Literatur.

Foto: privat

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Ramesh Nair

Ohne Latein nicht nur gut Tanzen lernen

Zugegeben, ich war nie ein sehr motivierter Schüler. Ob das an meiner eigenen Einstellung zur Schule oder an der mangelnden Motivation der Lehrer lag? Im Nachhinein denke ich, dass so manche Lehrkraft ihren Lehrauftrag ein wenig enthusiastischer wahrnehmen hätte können. Rein theoretischer Unterricht ist auf Dauer für Schüler eine Qual und erfordert extreme Disziplin und Konzentration, und das jeden Tag mehrere Stunden. Ich würde mir daher wünschen, dass mehr Unterrichtsstoff praxisbezogener an den Schüler herangebracht wird.

Da ich sehr viel mit Kindern und Jugendlichen arbeite, fällt mir immer wieder auf, wie sehr sie in der Schule gefordert werden. Viele können diesen Anforderungen nicht mehr gerecht werden und zeigen erste Stresssymptome, die ich nur von arbeitenden Erwachsenen kenne. Der Druck und die Anspannung, schulisch nicht versagen zu wollen, ist so enorm groß, dass die Schüler es noch nicht einmal am Wochenende schaffen loszulassen. Wenn ich frage, was von ihnen abverlangt wird, wird mir klar, dass ich nicht mit ihnen tauschen wollen würde.

Nachdem das Allgemeinwissen an die Schüler herangetragen worden ist, sollte es auch für österreichische Schüler die Möglichkeit geben, gewisse Nebenfächer abzuwählen, die für ihren Berufswunsch nicht unbedingt vonnöten sind. In meiner Schule in Deutschland wurde es so gehandhabt, und ich konnte z. B. nach der 5. Klasse Gymnasium Latein abwählen, was ich sofort tat, da ich meine Berufswahl in die tänzerische Richtung bereits getroffen hatte und wusste, Latein würde mir da nicht fehlen. So konnte ich mich besser auf andere Fächer konzentrieren.

Foto: APA/Pfarrhofer

Ramesh Nair, 1975 geboren in Landau/Pfalz, war schon vor seinem zweiten Platz in der ORF-Show "Dancing Stars" bühnenversiert als Tänzer, Choreograf und Sänger. In der "Sophistikids Company" arbeitet er mit jungen Gesangs-, Schauspiel- und Tanztalenten.

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Werner Faymann

Lehrer müssen vor allem gute Motivatoren sein

Ich war nicht das, was man einen Musterschüler nennen würde. Ich habe in der Schulzeit viel Sport gemacht. Ich habe aber auch die Gründung einer Schülerzeitung initiiert und war dann Chefredakteur - und Schulsprecher. Einige Lehrer haben bei mir starkes Interesse an ihrem Unterricht auslösen können, andere weniger. Das beweist mir bis heute: Lehrer müssen vor allem gute Motivatoren sein, weil Neugierde zu schaffen sicher der beste Weg ist, die Potenziale von jungen Menschen an den Tag zu bringen und zu fördern. Klarerweise brauchen auch sie, die Lehrerinnen und Lehrer, ein Umfeld - auch Motivatoren müssen selbst immer wieder motiviert werden. Darum ist jetzt auch eine Schul_reform so wichtig, für alle, die in der Schule lernen und arbeiten.

Foto: Reuters/Prammer

Seine Matura absolvierte Bundeskanzler Werner Faymann am Bundesrealgymnasium in Wien XV. Die Uni besuchte er "berufsbegleitend wie eine Volkshochschule und hörte Vorlesungen aus Jus und Kunstgeschichte". Seit 2008 ist er SPÖ- und Regierungschef.

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Sigrid Maurer

Vater Lehrer. Mutter Lehrerin. Die maturiert sicher!

In meiner Volks- und Hauptschulzeit war die Einschätzung der Lehrenden über die Fähigkeiten der Schüler/-innen massiv vom Berufsstand und Bildungsniveau von deren Eltern abhängig. Ich (Vater Lehrer, Mutter Lehrerin) wurde immer gefördert, weil die Lehrer davon ausgingen, ich wäre "begabt" und würde auf jeden Fall maturieren. Bei vielen anderen wurde davon ausgegangen, dass die "eh Tischler" oder "eh Friseurin" würden. Die Leistung der Schüler wurde zur Selffulfilling Prophecy - abhängig von der jeweiligen Zuschreibung. Obwohl meine beste Freundin perfekte Schulhefte hatte und immer vorbereitet war (ich war das genaue Gegenteil), wurde sie immer so behandelt, als würde sie die geforderte Leistung nicht erbringen können - so lange, bis sie es selbst glaubte.

Foto: STANDARD/Corn

Erkennen Sie Sigrid Maurer?

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Sigrid Maurer ging im Stubaital in die Hauptschule Fulpmes, inskribierte nach der Matura Musikwissenschaft, wechselte dann zur Politik - als Wissenschaft an der Uni Wien, als Praxis in der Hochschülerschaft, wo sie die grün-alternative Hälfte der ÖH-Doppelspitze ist.

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Josef Pühringer

Die allermeiste Zeit wurde mit "Defiziten" vertan

Ich hätte mir gewünscht, dass wir vor allem vor der Matura mehr Wahlfreiheiten gehabt hätten. Dass ich mich auf die Fächer spezialisieren hätte können, in denen ich talentierter war. Ich hätte gerne einen absoluten Schwerpunkt auf Geisteswissenschaften wie Deutsch, Geschichte etc. gelegt, habe aber gerade für jene Fächer die meiste Zeit einsetzen müssen, in denen ich nicht so talentiert war, wie in Physik und Mathematik. Ich hätte lieber meine Stärken herausfordern lassen. Stattdessen habe ich in meinen "Defizitbereichen" die allermeiste Zeit vertan - und auch nur Mittelmaß erreicht. Ich wünsche mir eine Schule der Talente, nicht der Defizite. 

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Wo ist Josef Pühringer?

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Mono-Edukation mal 43 - und die Lehrkraft in der zweiten Klasse Volksschule in Traun war auch noch ein Mann: Später wurde Josef Pühringer Religionslehrer, studierte Jus und ist seit 1995 Landeshauptmann von Oberösterreich und
Obmann der Landes-VP.

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Maria Rauch-Kallat

Lieber 90 Minuten Straßenbahn als eine neue Schule

Meine Schulzeit war so schön, dass ich Lehrerin werden wollte und auch wurde. Ich bin immer gern in die Schule gegangen, was vielleicht auch daran lag, dass ich Vorzugsschülerin und Klassenbeste war. Es ist mir also richtig gut gegangen in meinem Gymnasium am Parhamerplatz. So bin ich nach einem Wohnungswechsel vom 18. in den 3. Bezirk lieber täglich eineinhalb Stunden Straßenbahn gefahren, als meine Schule gegen eine andere, nähere zu tauschen. Die Fahrt habe ich genützt, um Mathematik-Hausaufgaben zu machen. "Kallat, du schreibst viel schöner in der letzten Zeit", sagte meine Professorin eines Tages. Die neue Straßenbahngarnitur fuhr viel ruhiger ...

Foto: STANDARD/Corn

Wo ist Maria Rauch-Kallat?

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Klassenschülerhöchstzahl 25! Maria Rauch-Kallat ging so gern zur Schule, dass sie für immer hinwollte. Sie wurde Lehrerin für Englisch, Russisch, Geografie. "Immer" gilt fast nie - heute ist die ÖVP-Frauenchefin multiple Exministerin (Frauen-, Umwelt, Gesundheit).

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Barbara Prammer

Am Ende der besten Zeit im Leben wehte die weiße Fahne

Ich habe nur positive Erinnerungen an meine Schulzeit. Auf die Volksschule in Ottnang folgten die Hauptschule in Attnang-Puchheim und die Handelsakademie in Vöcklabruck. Ich war neun Jahre "Fahrschülerin", mit Zugverbindungen nur morgens, mittags und abends. Das war erst mühsam, mit zunehmendem Alter aber vorteilhaft. Die HAK-Jahre zwischen 15 und 19 - die beste Zeit im Leben - habe ich einfach ideal erlebt: tolle Lehrer/-innen, eine eingeschworene Gemeinschaft. Wir waren zum Schluss 35 in der Klasse, fast halbe-halbe, und konnten zur Matura die weiße Fahne hissen. Wir, Hauptschule wie HAK, treffen uns alle fünf Jahre. Markant im Gedächtnis geblieben sind nicht zuletzt die Gratisschulbücher im letzten Jahr: neue Bücher statt der alten, übertragenen!

Foto: STANDARD/Cremer

Wo ist Barbara Prammer?

Foto: privat

Und das im letzten Jahr - zum ersten mal neue Schulbücher. Gratis! Nationalratspräsidentin Barbara Prammers HAK-Maturaklasse wurde 1973 geschlossen für "reif" erklärt. Seit 1991 ist die Soziologin in der Politik, u. a. als Frauenministerin und Vizevorsitzende der SPÖ.

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Peter Kampits

Verschont vom Willen zum Wellnessbetrieb

Angesichts der aktuellen Diskussion um Schule bin ich heilfroh, eine traditionelle Schuldbildung erhalten zu haben. Es gab den heute verteufelten Frontalunterricht, es gab Lehrer, die lehrten, und Schüler, die lernten. Und wir wurden gar nicht so schlecht auf das Leben vorbereitet. 

Die Killerbegriffe der gegenwärtigen Debatte gab es nicht: keine Rankings, Ratings, Auditings, kein Monitoring, keine Anforderungen an die Lehrer, Problemlösungskompetenzen, Medienkompetenz, Kommunikationsbereitschaft zu vermitteln - und schon gar nicht Pisa und seine nahezu schwachsinnigen Kriterien.

Wir waren verschont von einem Lehrerbild, in dem dieser als Coach, Betreuer, Facilitator, Manager, Drittmitteleinwerber, Sozialarbeiter tätig sein musste. Und es gab keine Computer, kein Internet, keine Bildungsstandards und auch keine Neue Mittelschule und deren Orientierung an der Mittelmäßigkeit.

Es gab auch keine Rufe nach einer Ganztagsschule, wir waren froh, den Nachmittag ohne weitere Animationsanreize für uns zu haben. Muße und individuelle Selbstgestaltung unseres Lebens waren uns wichtig. Vielleicht gerade deshalb wurden viele von uns zu Persönlichkeiten des öffentlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens, vielleicht gerade weil wir den Zwangsbeglückungen einer Ganztagsschule entkamen. 

Subjekte statt Projekte

Ob sich unsere Lehrer lebenslangem Lernen unterworfen haben (das an lebenslange Haft erinnert) oder Kurse besucht haben, die ihrer Fortbildung dienten (übrigens ein interessanter Begriff, der auch "fort von Bildung" bedeuten kann), war uns gleichgültig. Wir hatten gute und schlechte Lehrer, die uns mit fachübergreifendem Lernen, Schul- und Betriebsschnuppern, Exkursionen, Dichterlesungen, Girls' Days, Polizeischulungen und der Vorstellung, dass die Schule ein ganztägiger Wellnessbetrieb sein sollte, verschonten. Wir haben auch keine Projekte gemacht, wir waren eher Subjekte, die unseren Lehrern nicht immer Freude bereiteten. Die heutzutage so hoch geschätzte Teamfähigkeit hatten wir ignoriert. Wir wurden - und dies in einer Situation, in der Bildung immer noch mit Ausbildung verwechselt wird - zu Individualisten.
Dafür bin ich meiner Schule und meinen Lehrern dankbar. Lasst die Lehrer lehren und die Schüler lernen. Und verschont uns mit dem an Schwachsinn grenzenden Unfug von Reformen, die schulfremde, nie unterrichtend habende Experten als Heilmittel anpreisen. Kurzum: Ich wünsche mir eine Schule, die Lehrer und Schüler mit Freude betreten, eine Schule, die sich vom Albtraum in einen Lebensraum verwandelt.

Foto: STANDARD/Urban

Wo ist Peter Kampits?

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Peter Kampits maturierte 1960 am Bundesrealgymnasium 17 in Wien, studierte Philosophie, Psychologie und Geschichte und war dann als Philosophie-Professor mehr als drei Jahrzehnte an der Uni Wien aktiv, u. a. als langjähriger Vorstand des Instituts für Philosophie.

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Veit Sorger

Eine gewisse Faulheit und ein gewisser Lehrer

Rückblickend kann ich sagen, dass ich in der AHS doch auch meine Probleme hatte - vor allem in Physik. Gelegen hat  das wohl an  einer gewissen Faulheit, aber auch am Lehrer. Das Studium habe ich dann ohne Probleme absolviert.
Aus meiner Erfahrung muss daher das Ziel unserer Bemühungen im Bildungswesen die Heranbildung wertorientierter, ganzheitlicher Persönlichkeiten mit individuell geförderten Talenten und Potenzialen sein. Nur durch Innovation und Bildung können wir qualifizierten Nachwuchs für die Wissensgesellschaft und den Industriestandort Österreich heranbilden.

Foto: STANDARD/Urban

Wo ist Veit Sorger?

Foto: privat

Veit Sorger, gebürtiger Grazer, ist seit 2004 parteifreier Präsident der Industriellenvereinigung. Sein Jus-Studium war eine mobile Angelegenheit. Er lernte an den Unis Graz und Wien und erwarb schließlich in Schweden an der Uni Uppsala den Doktorhut.

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Deborah Sengl

Französisch? Oui! Englisch? Grottenschlecht!

Ich habe mich am Lycée in Wien nie sonderlich integriert gefühlt. Zwar ist es eine sehr liberale Schule, in der Rassismus keinen Platz hat, ohne Jacke von Chevignon oder Naf Naf war man aber rasch eine Außenseiterin. Wie viele Absolventinnen und Absolventen verdanke ich dieser Schule nicht nur ein ausgezeichnetes Französisch, sondern auch ein grottenschlechtes Englisch. Je remercie la Grande Nation. Auch die 40 Minuten Zeichenunterricht in der Woche waren sicher nicht ausschlaggebend für meine künstlerische Laufbahn.

Foto: Pertramer

Wo ist Deborah Sengl?

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"Die mit dem Hasen auf dem Pullover" oder: Zuerst war das Tier, dann die Kunst. Denn das Tierreich nahm die Wiener Malerin und Objektkünstlerin Deborah Sengl in ihre spätere Arbeit mit. "Tarnen und täuschen" ist ihr Thema, ebenso wie Fragen nach Identität.

Foto: privat

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Josef Zotter

Schulversager und andere Glückliche

Mich haben immer schon die Noten gestört, weil ich immer das Gefühl hatte, irgendwie schlecht oder halt nicht gut genug zu sein. Das, was ich gerne gemacht habe, hat gut funktioniert und mich naturgemäß auch interessiert, da gab es auch gute Noten, und im nächsten Moment war wieder eine Schularbeit ... Deutsch zum Beispiel - und ich war schon wieder in der Schublade der Versager.

Ich kann bis heute nicht verstehen, warum man ein Wort mit "ß" oder "ss" oder drei "lll" schreiben soll. Später hatte ich einen Lehrer, der nicht Rechtschreibfehler zählte, sondern die Inhalte benotete. Da hatte ich mit einem Schlag bessere Noten und Spaß daran und dachte schon, ich könnte einmal Autor oder Journalist werden ... (lacht).

Dafür war ich in handwerklichen oder künstlerischen Fächern gut. Irgendwie wurde durch das Notensystem sehr viel Fantasie zerstört. Schon damals wurde versucht, irgendwie nach Standards oder Lehrplan zu unterrichten, und alle wurden über einen Kamm geschoren. Die, die sich am besten untergeordnet haben, waren gut, und die anderen (darunter ich) eben schlecht. Die, die sich untergeordnet haben, sind Magistratsbeamte oder bestenfalls Bankbeamte geworden, und die Kreativen in meiner Klasse haben alle was Tolles geschafft und sind heute glücklichere Menschen.

Mir hätte Projektunterricht, wo man sich sein Thema aussuchen kann, sicher besser getan, und das Überlebensnotwendige hätte ich wahrscheinlich eh irgendwann kapiert. Und ob man ein Wort mit "t" schreibt oder mit "d", macht aus einem ja noch keinen besseren Menschen, oder?

Foto: APA/DOMINIC EBENBICHLER

Schokoladenhandwerker nennt sich Josef Zotter. Seine süßen Tafeln entstehen aus "Erfindungsgabe und Handarbeit". 2010 landete der Polytechnikum-Absolvent an der Elite-Uni Harvard - als "Case Study". Ergebnis: "Melange aus Künstler und Unternehmer."

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Christoph Leitl

Schularbeit: 1, Literatur: 5, Zeugnis: 3. Danke!

Ich habe in den Fächern Mathematik, Latein und Chemie gezittert. 90 Prozent meiner Energie habe ich auf diese Fächer verwenden müssen. Nur mehr zehn Prozent sind für die Fächer übriggeblieben, die mir wirklich Spaß gemacht haben, in denen ich begabt und an denen ich überdurchschnittlich interessiert war, im Wesentlichen die geisteswissenschaftlichen Fächer.

Deutsche Literatur? Habe ich gestrichen. Warum? Bei den Schularbeiten habe ich immer ein "Sehr gut" gemacht, in der Literatur ein "Nicht genügend", herausgekommen ist ein "Befriedigend". Und das reichte zur Existenzsicherung bzw. zum Weiterkommen! Daher bin ich für eine begabungsorientierte, differenzierte gemeinsame Schule - mit Förderung für die schwächeren Bereiche und die besonderen Talente.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Der Präsident der Wirtschaftskammer, Christoph Leitl (ÖVP), maturierte 1967 in Linz am "Fadinger"-Gymnasium. Der Dr. rer. soc. oec. (Uni Linz) führte bald die familieneigene Ziegelfirma. Von 1990 bis 2000 war er in Oberösterreich Wirtschafts- und Finanzlandesrat.

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Robert F. Hartlauer

Selbst denken und Wissen auf dem USB-Stick

Grundsätzlich ist anzumerken, dass ich stets ein sehr schlechter Schüler war. Meine doch eher negativen Erfahrungen mit dem Schulsystem haben in der dritten Klasse Volksschule begonnen, als ich mein erstes "Nicht genügend" im Halbjahreszeugnis hatte.

Meine Stärken lagen schon damals im raschen Verständnis von Dingen. Die Fähigkeit, auswendig zu lernen, besitze ich bis heute nicht. Vor 50 Jahren war die Beschaffung von Wissen viel schwieriger als heute, statt "Wissen ist Macht" müsste es jetzt heißen "Denken ist Macht" . Das Wissen, das man auf einem USB-Stick speichern kann, ist mehr, als ein Mensch je in seinem Hirn memorieren kann.

Selbstständiges Denken ist für mich die Schlüsselaufgabe der Ausbildung und sollte stärker im Schulunterricht gefördert werden. Man sollte dem logischen Denken, Schlussfolgern generell sowie der Arbeitsbereitschaft und auch der Informationsbeschaffung mehr Aufmerksamkeit widmen.

Foto: Hartlauer

Wo ist Robert F. Hartlauer?

Foto: privat

Robert F. Hartlauer übernahm bereits mit 24 Jahren im Jahr 2000 das familieneigene Foto-, Optik- und Elektronikhandelsunternehmen. Für die Schulung und Fortbildung der Mitarbeiter wurde 1996 eine eigene "Hartlauer-Akademie" gegründet.

Foto: privat

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Ludwig Scharinger

Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder

Wir hatten an unserer Volksschule in Arnreit einen engagierten und kreativen Direktor und ausgezeichnete Lehrerpersönlichkeiten. Das ist wichtig. Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder. Bereits Anfang der 1950er-Jahre war ein Schülerparlament eingerichtet. Wir wurden gefordert und gefördert, zum Beispiel mit Redeübungen. Etwas mehr hätte man uns zum Lesen animieren sollen. Und nach heutigen Maßstäben wäre es schon damals schön gewesen, einen intensiveren Englischunterricht zu haben - nicht in erster Linie Grammatik, sondern Konversation.

Es hat der Schule, den einzelnen Klassen und den Schülerinnen und Schülern übrigens überhaupt nicht geschadet, dass sehr gute Schüler/innen mit schwächeren Schülern beisammen waren.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Ludwig Scharinger, mächtiger und mächtig vernetzter Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, ist Vorsitzender des Universitätsrats der Johannes-Kepler-Uni Linz, "seiner" Uni. Er promovierte dort nach dem BWL- und Sozialwirtschaftsstudium.

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Walter Eselböck

Acht Schulen und dann, mit 27, wissen, was ich will

Ich habe die Erinnerungen an meine Schulzeit verdrängt, da es eine sehr aufwühlende und teilweise schreckliche Zeit war. Die ersten beiden Klassen der Oberstufe verbrachte ich bei den Schulbrüdern in Strebersdorf. Dort hätte ich mir gewünscht, nicht händchenhaltend mit gleichaltrigen Buben den Bisamberg hinaufgehen zu müssen. Ich hätte mir mehr Rückhalt und Einfühlungsvermögen meiner Lehrer gewünscht. Ich hätte mir gewünscht, nicht in Schlafsälen mit 14 anderen Buben zu schlafen. Die dritte Klasse habe ich zweimal wiederholt, in Mathematik hatte ich bis dahin immer Fünfer, dank eines anderen Lehrers schrieb ich danach nur noch Einser.

Ich war in acht verschiedenen Schulen und wusste erst mit 27 Jahren, was ich wirklich will.

Foto: STANDARD/Corn

Walter Eselböck sagt über sich: "Ich bin absoluter Autodidakt." Als solcher werkt der Haubenkoch - mit Vergangenheit als Barmann, Cafetier, DJ und Heurigenwirt - sprichwörtlich unter guten Sternen im Restaurant Taubenkobel in Schützen im Burgenland.

Foto: privat

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Erwin Wurm

Two Teachers Sculpture

Ich war in der glücklichen Lage, zwei verständnisvolle Lehrer zu haben, allerdings hätte ich gerne gehabt, dass alle meine Lehrer so gewesen wären.

Foto: EPA/ANDREAS GEBERT

Wo ist Erwin Wurm?

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Der Künstler Erwin Wurm platzierte ein Einfamilienhaus auf dem Dach des Mumok Wien, stellte fettwabernde Autos aus und ist berühmt für "One Minute Sculptures". Er ist Professor für Bildhauerei und Plastik an der Universität für angewandte Kunst Wien.

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Elke Krystufek

"Wäre ich mehr gefordert worden ..."

Meine Volksschule in F. war ein lieber fröhlicher Ort mit einer netten und strengen Lehrerin. Mir ist dort nichts abgegangen. Mein Berufsbild als Bildende Künstlerin, Schriftstellerin und Schauspielerin hat dort seinen Anfang genommen und wurde auch gefördert.

Mein Gymnasium, das BG K. hat mir in hohem Ausmaß den Zugang zur Kunst vermittelt. Es gab einige sehr engagierte LehrerInnenpersönlichkeiten, die auch von der Direktion in ihrem Engagement nicht behindert wurden. Obwohl ich mich lange Zeit im Anschluss an meine Schulzeit mit Bildender Kunst beschäftigt habe, setzt sich mittlerweile meine Deutschprofessorin Ludwiga S. als Einfluss durch. Sie hat unserer Klasse sowohl Literatur- wie auch Modebewusstsein vermittelt. Auch den Lateinunterricht bei Christine D. möchte ich nicht missen, sowohl die Erzählungen von den alten RömerInnen und ihren Gebräuchen, wie den Umstand eine nicht ganz einfache und nicht unbedingt für das Wirtschaftsleben notwendige Sprache erlernen zu dürfen, was mich kürzlich zur Beschäftigung mit der Arabischen Sprache gebracht hat. In diesem Zusammenhang möchte ich auch unseren wunderbar toleranten Religionslehrer Fritz T. erwähnen, der unserer Klasse Toleranz auf allen Ebenen vermittelt hat, weswegen ich mich heute auch ganz unbefangen mit dem Islam beschäftigen kann. Ich erwähne deswegen einzelne Namen, weil Schulen aus Einzelpersönlichkeiten bestehen und es so angenehm war, dass diese Persönlichkeiten in ihrem Unterricht nicht behindert wurden. Weiterlesen

Foto: STANDARD/Corn

Elke Krystufek 1979 beim "Notenzerstören mit Jürgen". In der Volksschule hatte die Malerin, feministische Aktionskünstlerin und Autorin eine "nette und strenge Lehrerin", das Gymnasium hat ihr "in hohem Ausmaß den Zugang zur Kunst vermittelt". 

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Erhard Busek

Wissen, das hilft, und Schulraum, der fehlte

Natürlich war ich mit der Schule unzufrieden, muss allerdings rückblickend sagen, dass sie mir ein Wissen vermittelt hat, das sehr hilfreich war. Hinsichtlich der sozialen Fähigkeiten und der Kommunikation war sie allerdings unterentwickelt. Außerdem hätte ich mir einen besseren Schulraum gewünscht, was angesichts der Nachkriegszeit allerdings illusorisch war.

Foto: STANDARD/Corn

Wo ist Erhard Busek?

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Nach der Aufnahme dieses Maturafotos im Jahr 1959 wurde Erhard Busek Jus-Student, drei Jahrzehnte später Wissenschaftsminister, 1991 bis 1995 ÖVP-Chef und Vizekanzler, ein Jahr lang war er Unterrichtsminister. Heute ist er u. a. Rektor der Fachhochschule Salzburg.

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Franz Vranitzky

Als ich das Wort Beethoven zum ersten Mal hörte

Ich war ein Kind, das man nach heutigem Politsprech als unterprivilegiert bezeichnen würde. Nach meinem Eintritt ins Gymnasium 1947 hörte ich erstmals in meinem Leben das Wort Beethoven. War das ein Heizgerät oder eine ländliche Ortsbezeichnung? Ich wusste es nicht.

Mit meinen Schulen und mit meinen Lehrern verbinde ich bis heute zwei Kategorien: Respekt und Dankbarkeit, nicht nur für die Wissensvermittlung, sondern auch für die Geduld dazu in dieser trüben Nachkriegszeit.

Heute, weit mehr als ein halbes Jahrhundert später, sind die äußeren Umstände komplett anders. Was nicht anders ist: der Stellenwert der Bildung für unser aller Zukunft und somit auch der Respekt vor ihr.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wo ist Franz Vranitzky?

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Franz Vranitzky, Sohn eines Eisengießers, war Banker, bis er 1986 zum Bundeskanzler ernannt wurde und eine SPÖ-ÖVP-Regierung führte. Zwei Jahre später war er auch Bundesparteivorsitzender der SPÖ. 1997 legte er beide Ämter nieder.

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Josef Winkler

Ausgeschult - eingeschult

"Das konventionelle Gymnasium war für meinen Sohn eine Folterkammer": Büchner-Preis-Träger Josef Winkler über Schul-Werdegänge in zwei Generationen.

Wohl im Jahre 1959 bin ich in meinem Heimatdorf in Kamering bei Paternion, Kärnten, in die erste Klasse der Volksschule gekommen, zu einer Zeit also, als das Wünschen nichts geholfen hat, sich auch die Eltern dem Pfarrer oder dem Lehrer unterworfen haben. Den ersten Lehrer, der später Selbstmord begangen hat - ich war richtig stolz auf ihn -, hatten wir die ersten zwei Jahre in der Volksschule. Er war ein reisefreudiger Mensch, und als er dann schwer krank wurde, sagte er: "Jetzt werde ich meine letzte Reise antreten!" Dann nahm er sich das Leben. Er war streng, autoritär, und dann und wann mussten wir scheitelknien, also auf einem scharfkantigen Holzscheit niederknien, oder wir wurden in die Ecke gestellt. Weiterlesen

Foto: EPA/FREDRIK VON ERICHSEN

Wo ist Josef Winkler?

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Der Schriftsteller Josef Winkler in der ersten Klasse der Volksschule, zu einer Zeit, als das Wünschen nichts geholfen hat.

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Ingela Bruner

Vienne, Autriche, 1968: "Ich war glücklich"

Ich denke zurück an mein letztes Schuljahr - sicher eines meiner schönsten. Damals, September 1968. Wir waren soeben nach Wien übersiedelt. Mein Vater, kanadischer Uno-Diplomat, wechselte von der Unicef in Paris zur neugegründeten Unido nach Wien.

Wien, Vienne, Autriche. Ich war glücklich. Ich kannte Österreich als Urlaubsland - vom Skifahren in Lech.

Paris 1968, das war auch Mai '68 mit großen Unstetigkeiten im Schulbetrieb, dem Ausfall des öffentlichen Verkehrs, die Fahrt zum Lycée La Fontaine mit einem Militär-Lkw, der weitgehend eingeschränkte Unterricht, der Zugang zur Schule durch die Hintertür (die vordere war bestreikt), meine erste Teilnahme an einer Demo, die Angst vor der Polizei, die Unruhen, die Molotowcocktails und vieles mehr. 

Wien war im Gegensatz dazu sehr ruhig, fast zu still und erschien mir sehr langsam im Vergleich zu Paris. Ich war glücklich hier zu sein.

Die Schule: das Lycée Français de Vienne. Ich war in der "terminale" , im letzten Schuljahr. Damals wie heute mussten wir Schüler/-innen uns für einen Zweig entscheiden. Ich hatte mich für C ("mathélème" ), das war der naturwissenschaftliche Zweig mit Schwerpunkt Mathematik und Physik, entschieden. Weiterlesen

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wo ist Ingela Bruner?

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Ingela Bruner promovierte 1979 als erste Frau in Österreich in Maschinenbau, 2007 wurde sie vom Uni-Rat der Universität für Bodenkultur Wien zur ersten Rektorin einer staatlichen Uni in Österreich gewählt. Im Jänner 2009 legte sie das Amt zurück.

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Silvia Miksch

Lieblingsfächer, brauchbare Fächer und Hassfächer

Meine Lieblingsfächer waren Mathematik und Darstellende Geometrie: Der Lehrer konnte uns zur Mitarbeit motivieren, und wir konnten immer spannende Probleme eigenständig lösen. Englisch und Latein waren recht brauchbar: Englisch, weil die Lehrerin mit uns fesselnde Geschichten besprochen hat und Latein, da mir das Übersetzen und Konstruieren von Sätzen Spaß machte und wir von Anfang an den Stowasser (lateinisch/deutsches Schulwörterbuch) verwenden durften, sodass ich keine Vokabeln lernen musste. Geografie und Geschichte waren meine Hassfächer: nur das Auswendiglernen von Fakten und Zahlen. Erst durch Reisen und Studieren von Reiseführern und anderen Büchern, habe ich erkannt, wie spannend diese beiden Fächer hätten sein können.

Foto: DUK

Wo ist Silvia Miksch?

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Silvia Miksch ist seit 2006 Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologie an der Donau-Universität Krems (DUK), der Uni für Weiterbildung. Sie beschäftigt sich u. a. mit Informationsvisualisierung und deren Anwendung in der Medizin.

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