Werner Puntigam, freischaffend als Musiker und Fotograf international tätig, pendelt seit vielen Jahren regelmäßig zwischen Linz und Mosambiks Hauptstadt Maputo. Die neueste CD "Força!" (ATS-Records 693) seiner österreichisch-mosambikanisch besetzten Formation MAMBAS mit "Mr.Defunkt" Joe Bowie als Gastsolisten ist dem afrikanischen Fußball gewidmet und dient auch als Soundtrack der Canchas Visuals mit einem Querschnitt der besten Fotos von spontanen Fußballplätzen rund um den Erdball (http://www.youtube.com/watch?v=iWUWqj9AaFc).

Foto: Werner Puntigam

Mit einer Küstenlänge von ca.2700 km entlang des Indischen Ozeans bietet Mosambik jede Menge Platz für Beach Soccer zwischen den Gezeiten wie hier an der Costa do Sol in der Hauptstadt Maputo.

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Aber auch mitten in der Stadt gibt es unzählige Canchas. Mit seiner eigenen Nationalelf, genannt "Mambas" und derzeit Nr. 82 der Weltrangliste, konnte man sich nicht für die WM in Südafrika qualifizieren. Die Sympathie der mosambikanischen Fußballfans gilt neben den afrikanischen Teams nun vor allem Portugal und Brasilien. Bei den Clubs sind neben Benfica Lissabon aber auch britische Mannschaften wie ManUnited äusserst populär.

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Muslimische Fußballklubs (einer davon, LDMM, sogar mit brasilianischem Trainer) mischen in der nationalen Liga kräftig mit und machen auch mit ihren Damen-Teams gute Figur am Feld. Und gerne verweilt man zwischendurch auf den Rängen des Mini-Stadions gleich hinter der Moschee und beobachtet das Training.

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Die berühmtesten Fußballer mit mosambikanischen Wurzeln sind Weltstar Eusébio, Europas Fußballer des Jahres 1965 und WM-Dritter mit Portugal 1966, und Mário Coluna, ebenfalls WM-Dritter 1966, Kapitän der Weltauswahl 1967.

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Auch die aus Mosambik stammende 800m-Olympiasiegerin Maria de Lurdes Mutola ist dem Fußballsport sehr zugeneigt. Vor allem aktiv: In jungen Jahren spielte sie sogar in Burschenmannschaften. Nach Beendigung ihrer Leichtathletikkarriere kehrte sie zu ihren sportlichen Wurzeln zurück und schießt nun für ein südafrikanisches Damenteam Tor um Tor.

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Wie fast überall am afrikanischen Kontinent engagiert sich China auch in Mosambik sehr stark. Vor allem im Bauwesen, wie beispielsweise beim Wiederaufbau und Ausbau des nationalen Zimpeto-Stadions im Auftrag der mosambikanischen Regierung. 800 mosambikanische und 300 chinesische Arbeiter sind am Bau des Stadions, das 42.000 Besucher fassen wird, beschäftigt. Einige Szenen des Films "Ali", in dem Will Smith Muhammad Ali verkörpert, wurden übrigens auch in diesem Stadion gedreht.

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Kaum jemand aus Mosambika kann es sich leisten bei den WM-Spielen vor Ort im Nachbarland dabei zu sein. Einzelne gut Situierte oder in Maputo lebende EuropäerInnen (z.B. aus dem Umfeld der Botschaften an der WM teilnehmender Länder) aber sehr wohl. Aufgrund der relativen geografischen Nähe der Austragungsorte Johannesburg (ca. 50 Flugminuten nach Maputo) und Nelspruit (ca. 3 Autostunden von Maputo) erwartete man in Mosambik doch auch etliche WM-Touristen als Hotelgäste, die die spielfreien Tage für einen Abstecher nach Mosambik mit vielen herrlichen Stränden oder Maputo überhaupt als Alternativquartier nützen. Ob die MosambikanerInnen direkt aber auch davon profitieren werden, ist mehr als fraglich. Haben doch viele Hotels sowie Strandabschnitte südafrikanische Besitzer.

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Aufgrund der relativen geografischen Nähe der Austragungsorte Johannesburg (ca. 50 Flugminuten nach Maputo) und Nelspruit (ca. 3 Autostunden von Maputo) erwartete man in Mosambik doch auch etliche WM-Touristen als Hotelgäste, die die spielfreien Tage für einen Abstecher nach Mosambik mit vielen herrlichen Stränden oder Maputo überhaupt als Alternativquartier nützen. Ob die MosambikanerInnen direkt aber auch davon profitieren werden, ist mehr als fraglich. Haben doch viele Hotels sowie Strandabschnitte südafrikanische Besitzer.

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