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Ein Freund der Provokation: Inter-Torschütze Vieri bittet die spanischen Fans um ein wenig Ruhe...

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Die Vorgeschichte: Canizares streckt sich, doch Vieri staubt ab nachdem Ayala einen hässlichen Patzer produzierte.

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Francesco Toldo trieb mit Glanzparaden im Minutentakt Valencias Spieler zur Verzweiflung.

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Die Freude über Xavis Ausgleich währte in Barcelonas nur bis zur Verlängerung - dort kam das Aus für die Katalanen.

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Herr Zalayeta von Juventus erwies sich in der 114. Minute als übler Gast: Er schoss Barcelona mit seinem Treffer zum 2:1 aus allen Träumen.

Valencia/Barcelona - Juventus Turin und Inter Mailand gehen als Sieger der spanisch-italienischen Nacht hervor und stehen im Halbfinale der Champions-League. Juventus machte durch einen 2:1 (1:1, 0:0)-Sieg nach Verlängerung im Rückspiel beim 16-maligen spanischen Meister FC Barcelona das Weiterkommen perfekt, nachdem sich beide Teams vor zwei Wochen noch 1:1 getrennt hatten. Mailand zog derweil trotz einer 1:2 (1:1)-Niederlage beim spanischen Meister FC Valencia nach 22 Jahren wieder in die Vorschlussrunde der europäischen Königsklasse ein. Das Hinspiel hatten die Lombarden mit 1:0 gewonnen.

Mailänder Derby im Halbfinale möglich

Damit winkt im Halbfinale (6./7. und 13./14. Mai) ein Mailänder Derby, das erste Stadtduell in der Champions League seit 44 Jahren. Denn Lokalrivale AC Mailand hat nach dem 0:0 im Hinspiel bei Ajax Amsterdam beste Chancen am Mittwoch nachzulegen. Auf Turin wartet dagegen der Sieger des Gigantenduells zwischen Manchester United und Real Madrid (Hinspiel: 1:3). Das Finale steigt am 28. Mai in Manchester.

Zalayeta versetzte Barcelona unter Schock

In Barcelona versetzte der Marcelo Zalayeta mit seinem 2: 1-Siegtreffer für Juve in der 114. Minute den Großteil der knapp 100.000 Zuschauer im Estadio Nou Camp in Schockzustand und machte damit den ersten Sieg des italienischen Rekordmeisters auf der iberischen Halbinsel seit der Saison 1970/71 (2:1 in Barcelona) perfekt. Zuvor hatte Xavi (66.) die erstmalige Turiner Führung durch den Tschechen Pavel Nedved (53.) noch ausgeglichen. Dabei mussten die Gäste ab der 79. Minute ohne den niederländischen Mittelfeldstar Edgar Davids auskommen, der wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah.

Alles vorbei für Barcelona

Für die Gastgeber ging dagegen eine stolze Serie von 15 Champions-League-Partien ohne Niederlage zu Ende. Gleichzeitig dürften sich die Katalanen zumindest für ein Jahr von der internationalen Bühne verabschieden. Die Elf von Radomir Antic ist in der Primera Division nur Tabellen-12. und im Pokal bereits ausgeschieden.

Vieri mit der frühen Führung für Inter

Im nicht ganz ausverkauften Mestalla-Stadion von Valencia legte der italienische Top-Torjäger Christian Vieri mit dem Inter-Führungstreffer nach vier Minuten und schwerem Fehler von Ayala. Anschließend musste die Mannschaft von Trainer Hector Cuper, der in den Jahren 2000 und 2001 noch mit Valencia ins Champions-League-Finale eingezogen war, allerdings noch lange Zittern.

Toldo mit Weltklasseleistung

Pablo Aimar (7.) und Ruben Baraja (50.) brachten die Gastgeber in Führung und drängten unentwegt auf den entscheidenden Treffer zum 3:1. Doch Inter-Schlussmann Francesco Toldo wuchs über sich hinaus und brachte die Valencia-Stürmer mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Bei den Gästen machte sich das verletzungsbedingte Ausscheiden von Torschütze Vieri nach 32 Minuten bemerkbar.(sid)

Dienstag-Ergebnisse der Viertelfinal-Rückspiele der Champions-League:

  • Valencia CF - Inter Mailand 2:1 (1:1)
    Mestalla-Stadion, 46.000

    Tore: Aimar (7.), Baraja (50.) bzw. Vieri (4.)

    Hinspiel: 0:1 - Inter beim Gesamtscore von 2:2 auf Grund der Auswärtstorregel weiter

  • FC Barcelona - Juventus Turin 1:2 (1:1, 0:0) n.V.
    Nou-Camp-Stadion, 98.000

    Tore: Xavi (66.) bzw. Nedved (53.), Zalayeta (114.)

    Gelb-Rote Karte: Davids (80., Juventus)

    Hinspiel: 1:1 - Juventus beim Gesamtscore von 3:2 eine Runde weiter.