Charakteristischstes Merkmal am Punto-Facelift: Die Frontpartie wurde dem Cinquecento-Antlitz angenähert.

Foto: Christian Fischer
Grafik: DER STANDARD

Die einen sagen, da hat man sich von vorn dem Cinquecento angenähert, andere meinen, mit gutem Willen könnte man auch eine Ähnlichkeit mit Maserati erkennen, da braucht man vielleicht schon mehr als den guten Willen.

Nun, es ist ein Fiat, bleibt ein Fiat, und diesmal tritt er als Punto Evo auf, das ist kein ganz neues Auto, mehr ein Nachfolgermodell, konkret jenes vom Grande Punto.

Ganz prinzipiell einmal gesagt. Der Punto Evo ist kein Aufreger, kein Heuler, nach dem man sich auf der Straße umdrehen wird, aber er schaut echt gut aus, ein Hauch von Sportlichkeit und Eleganz, und er ist schlicht ein gutes und innovatives Auto.

Die Einschränkung gleich vorweg, damit das auch erledigt ist: Bei unserem Testwagen quietschten die hinteren Türen wie bei einem hundertjährigen Geisterschloss. Das dürfte eigentlich nicht sein, und es war nicht einmal ein Vorserienmodell.

Sonst: Die elektrohydraulische Ventilsteuerung hilft Benzin sparen, der 1,4-Motor ist echt flott, wir haben sogar Spaß dabei, wir sitzen gut, auch auf langen Strecken, das Auto ist günstig, zum Polo echt eine sympathische Alternative, und die Extralackierung (428 Euro) ist cool, Baby! (völ/DER STANDARD/Automobil/18.06.2010)