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Der scheidende ORF-TV-Magazinchef Johannes Fischer.

Foto: APA/ORF/Leitner

TV-Magazinchef Johannes Fischer geht mit Juli in Pension. Nicht ganz freiwillig, wie er in der aktuellen Ausgabe des "Falter" sagt: "Bei uns bildet man Leute um viel Geld aus, und wenn sie nach vielen Jahren genug Erfahrung gesammelt haben, um mit Politikern und Wirtschaftsbossen auf Augenhöhe diskutieren zu können, schickt man sie nach Hause." In den USA, so Fischer im Interview, "sind die Topmoderatoren älter als ich, Larry King ist sogar 76."

Als Nachfolger wünscht sich der 64-Jährige "Profis des Magazinjournalismus im ORF wie Peter Resetarits oder Claudia Neuhauser vom 'Weltjournal'". Über Armin Wolf meint Fischer: "Irgendwann gehört er unbedingt in das Topmanagement des ORF."

Eine negative Bilanz zieht er über die ORF-Sommergespräche: "Die Sommergespräche waren immer ein Krampf", sagt Fischer, der seit 1985 die Sommergespräche zwanzig Mal moderiert hatte: "Ich habe noch kein Sommergespräch erlebt, das funktioniert hätte". (red)