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Heftige Unwetter führen in China zu Überschwemmungen; Bild: Blitzeinschlag in ein Gebäude in Foshan, in der südchinesischen Provinz Guangdong

Foto: AP Photo

Peking / Rio de Janeiro - Die Menschen in Südchina kämpfen weiter gegen die verheerenden Überschwemmungen: In der Provinz Jiangxi ist Montagabend ein Deich am Fuhe, dem zweitgrößten Fluss der Region, gebrochen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag angab, wurden knapp 70.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Die Fluten rissen ein rund 400 Meter breites Loch in den Deich. Die Regierung entsandte 800 Soldaten. Sie sollen den etwa 10.000 zivilen und militärischen Rettungskräften dabei helfen, mehr als 100.000 Menschen in Sicherheit zu bringen.

Bei den Überschwemmungen durch heftige Unwetter kamen in China seit dem 13. Juni mindestens 200 Menschen ums Leben. In einigen Regionen sind es die schwersten Überschwemmungen seit 100 Jahren. Mehr als 120 Menschen wurden vermisst. Mehr als 25 Millionen Menschen in zehn Provinzen sind betroffen.

Gewitterstürme in Brasilien

Auch im Nordosten Brasiliens haben Gewitterstürme zu schweren Überschwemmungen geführt. In den Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco starben laut Zivilschutz mindestens 32 Menschen. 65.000 Einwohner mussten evakuiert werden, 40.000 wurden obdachlos. Präsident Silva kündigte die Freigabe von Bundesgeldern an, um den Betroffenen rasch zu helfen. (AFP, dpa/DER STANDARD, Printausgabe, 23. Juni 2010)