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Beten für den Kaffee.

Foto: Reuters

Zagreb - Die Tourismusvereinigung der kroatischen Hauptstadt hatte einen wahrlich geistvollen Einfall. Auf seiner Homepage empfiehlt sie Zagreb-Touristen einen Besuch im geistlichen Kaffeehaus "Jedro" (Segel) im Statteil Jarun, in dem man für seine Getränke mit Gebeten bezahlt. Für einen Milchkaffee beispielsweise bezahlt man drei Vaterunser. Am teuersten ist ein Cola: Dafür muss der geneigte Kaffeehausbesucher fünf "Gegrüßet seist Du Maria" berappen. Das Lokal befindet sich gleich neben der Kirche "Sveta Mati Slobode" der Pfarre "Sveti duh" (Heiliger Geist).

Laut dem Webportal "Tportal.hr" kam die Idee zum Kaffeehaus der Pfarrjugend, die nach der Messe noch ein wenig zusammenbleiben wollte. Im ersten kroatischen geistlichen Kaffeehaus arbeiten vier bis fünf freiwillige Kellner, den Betrieb bezahlen Sponsoren und die Pfarre. Das Lokal ist nur sonntags nach der Messe von 13.00 bis 14.00 Uhr geöffnet, doch man überlegt, die Öffnungszeiten auszuweiten. Denn der Ansturm ist groß: Das Kaffeehaus erweiterte sein Angebot von ursprünglich sechs auf 30 Tische. 60 bis 80 Besucher haben Platz. Alkohol und Zigaretten sind verboten. (APA)