Neelie Kroes

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 EU-Internet-Kommissarin Neelie Kroes hat sich für die stärkere Nutzungen Freier Software bei den Behörden in den Ländern der Europäischen Union ausgesprochen. Viele von ihnen hätten sich unabsichtlich für viele Jahrzehnte an die Software eines bestimmten Herstellers gebunden, erklärte Kroes. Ab einem gewissen Punkt sei die Abhängigkeit dann so stark, dass die Gefahr bestehe, dass Alternativen systematisch ignoriert würden, erklärte Kroes in Brüssel. Das Statement richtet sich klar gegen Microsoft.

Verschwendung

Das aber sei eine Verschwendung öffentlicher Gelder, die nicht länger hinnehmbar sei. Sie kündigte an, sie werde dafür eintreten, dass Regierungen künftig klar begründen müssten, wenn sie Software benutzen wollten, bei der es Beschränkungen und Auflagen gebe. Kroes hatte als Wettbewerbshüterin der EU Millionen-Geldstrafen gegen Microsoft verhängt, weil das Unternehmen sich geweigert hatte, wichtige Daten mit Konkurrenten zu teilen, damit diese ihre Produkte besser anpassen können. (APA)