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Das mutmaßliche Wrack der "Rosandra"

Foto: AP Photo/ US-Albanian expedition

Tirana - Eine von US-Amerikanern und Albanern gemeinsam durchgeführte Tauchexpedition ist vor der südalbanischen Küste erneut fündig geworden. Im Rahmen einer vierjährigen Mission entlang der Balkan-Küsten konnten bereits 18 Schiffswracks aufgespürt werden, die aus einem Zeitraum von der römischen Antike über das Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert stammen. Der aktuelle Fund, den die RPM Nautical Foundation aus Florida nun präsentierte, stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Die Unterwasserarchäologen vermuten, dass es sich dabei um das Wrack der "Rosandra" handelt, eines 8.000 Tonnen schweren Handelsschiffs, das unter italienischer Flagge fuhr. Das faschistische Italien, damals Besatzungsmacht in Albanien, wollte mit der "Rosandra" Versorgungsgüter zu Truppen in Griechenland transportieren. Im Juni 1943 wurde das Schiff jedoch vom britischen U-Boot "HMS Tactician" torpediert. Ehe sie sank, konnte die "Rosandra" noch bis auf 400 Meter an die Küste herangesteuert werden. Sechs Besatzungsmitglieder kamen bei dem Angriff ums Leben, die übrigen 173 konnten sich an Land retten. (red)