Basel   - Die weltweit größte Messe für Gegenwartskunst "Art Basel" hat am Mittwoch ihre Türen geöffnet. "Die Atmosphäre ist entspannter als im Vorjahr, wir erwarten viele neue Sammler sowohl aus Europa als auch aus Amerika und Asien", sagte Marc Spiegler, der zusammen mit Annette Schönholzer die Messe leitet. Der Kunstmarkt gilt derzeit als stabil. Bis Sonntag bieten 300 Galerien aus aller Welt Arbeiten von mehr als 2.500 Künstlern an, rund 60.000 Besucher werden erwartet. 

Unter den 1.100 eingegangenen Bewerbern wurden 300 Galerien ausgesucht, darunter nur große Namen wie Christian Nagel aus Köln, Hauser & Wirth aus Zürich, Acquavella aus New York. Mit 72 Galerien sind die USA am stärksten vertreten, gefolgt von Deutschland folgt mit 53.

Neu im Programm sind dieses Jahr die Bereiche "Art Feature", kuratierte Gruppen- und Einzelausstellungen von 20 Galerien aus zwölf Ländern, sowie der "Art Parcours", bei dem Künstler an verschiedenen historischen Orten der Stadt ihre Performances, Videoarbeiten und Installationen vorstellen. Damit will das Leiter-Duo dem Zeitgeist folgen und innovativ bleiben. "Wir wiederholen uns nie, das ist wichtig für unseren Erfolg", erklärte Schönholzer. Werke junge Künstler, sind vor allem in dem Sonderbereich "Art Statements" zu sehen.

Neben Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen und Installationen sind auch wieder aufwendige Videoarbeiten vertreten. Großformatiges und Spektakuläres ist in dem Sonderbereich "Art Unlimited" zu sehen, der seit seiner Gründung im Jahr 2000 zu einem Publikumsmagnet geworden ist. Parallel dazu findet in den verschiedenen Museen ein umfangreiches Rahmenprogramm an Ausstellungen statt.

Die Art Basel verzeichnet auch in ihrer 41. Auflage einige österreichische Teilnehmer. Wie im Vorjahr sind die Wiener Galerien Martin Janda, Georg Kargl, Christine König, Krinzinger und Nächst St. Stephan sowie Thaddaeus Ropac (Paris /Salzburg) im rund 300 Galerien aus 36 Ländern umfassenden Hauptprogramm.

Dazu kommt die Galerie Peithner-Lichtenfels, die in der Sektion "selection artfair" Billi Thanner zeigt und die Galerie Mezzanin, die im Sektor Art Feature unter lediglich 20 kuratorischen Galerienprojekten ausgewählt wurde und Thomas Bayrle präsentiert. In der "Art Edition" ist wieder das Grazer Artelier Contemporary dabei, einige heimische Kunstmagazine sind in der Sektion "Art Magazines" dabei. Krinzinger (mit "Kader Attia - Couscous Kaaba"), Kargl und König sind auch in der Sektion "Art Unlimited" vertreten.

Die im Vorjahr ebenfalls in Basel vertretenen Galerien Hilger und Meyer Kainer finden sich heuer nicht im offiziellen Ausstellerverzeichnis. (APA)