Zupfen, Zwirnen, Sugaring und altbekanntes Rasieren - wie Mann und Frau die  Körperbehaarung los wird - ein Ansichtssache

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Epilieren hält am längsten, Nassrasieren ist am günstigsten, Zwirnen klingt eigenartig - fallen im Sommer die Hüllen, sind die Varianten der Haarentfernung wieder ein Thema. Irritierte Haut und auch irritierte Geldbörsen sind mitunter die Folgen.

Foto: AP/Winfried Rothermel

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Nass & gründlich

Die gute alte Nassrasur wirkt nicht nur in bärtigen Gesichtern Wunder - so glatt und gründlich wird es auch auf Beinen, in Achselhöhlen und im Bikinibereich auf derart einfachem Wege fast nie. Die Haare werden direkt an der Hautoberfläche abgeraspelt.

Foto: APA/Ronald Wittek

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Noch dazu punkten Nassrasierer auch beim Preis. Gute Einwegrasierer sind im Sechserpack schon ab fünf Euro zu haben. Allerdings sind glatte Beine und Achseln nur von kurzer Dauer: schon am nächsten Tag sind die ersten Stoppeln wieder da. Ein Minuspunkt für das unkomplizierte Rasiergerät.

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Sensible Reaktionen

Empfindliche Haut neigt aufgrund der täglichen Belastung häufig zu Rötungen und Pusteln. Deshalb sollte auf alkoholhältige Deos nach der Rasur verzichtet werden. Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden Cremes kann da etwas Erleichterung verschaffen. Tabu ist auch eine Nassrasur auf von Sonne geröteter Haut.

Foto: AP/Diether Endlicher

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Komplizierte Achsel 

Die Achselhaare haben keine einheitliche Wuchsrichtung wie andere Körperstellen. Das macht das Rasieren etwas komplizierter und reizt die empfindliche Achselhaut besonders. Am besten lassen sich die Haare während der Dusche entfernen, die Haut soll nicht zu aufgeweicht sein. Daher ist die Achsel die ideale Kandidatin für eine Nassrasur.

Foto: AP/Frank Augstein

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Trockenrasur

Trockenrasierer arbeiten weniger gründlich als Nassrasierer, reizen die Haut aber nicht so stark. Der Grund: Die Haare werden nicht direkt an der Hautoberfläche abgeschnitten, sondern etwas darüber.

Vor allem für Frauen mit schmerzhaften Rötungen der rasierten Haut im Intimbereich sind die kleinen Maschinen eine mögliche Alternative. Allerdings sind Trockenrasierer auch nicht ganz billig: auf durchschnittlich 50 Euro belaufen sich die Anschaffungskosten. Mit etwas Glück funktionieren sie aber auch ein paar Jahre.

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Brusthaar-Design

Wer auffallen möchte, kann sich am eigenen Körper auch kreativ austoben: im Bild eine bunte Variante für die männliche Brustbehaarung.

Foto: AP/The Canadian Press/Pawel Dwulit

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Der durchschnittliche Mann schabt in seinem Leben vom 18. bis zum 70. Lebensjahr, neun bis zehn Meter Barthaar ab und wendet dafür etwa 3500 Stunden auf.

Foto: APA/Aramis/PR

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Wurzeln ausreißen

Für Ungeduldige ist das länger anhaltende Epilieren oder Wachsen eine Möglichkeit. Allerdings: hier muss sich Frau und Mann auf eine schmerzvolle Erfahrung einstellen. Die Haare werden schlicht und einfach ausgerissen, samt der Wurzel. Dafür hält der Effekt der Aktion bis zu mehreren Wochen. Alte Hautschuppen sollten davor entfernt werden, das soll das Einwachsen von Haaren reduzieren.

"Sugaring"

Als Alternative zu Epilierer, Kalt- oder Warmwachs gibt es auch ein Rezept zum selber Ausprobieren: Eine Masse aus Zucker, Wasser und Zitronensaft auf die Haut auftragen und in Wuchsrichtung mit einem Ruck abziehen. Rezepte dazu gibt es in diversen Internetforen.

Foto: Standard/Matthias Cremer

"Zwirnen"

Als besonders schonend gilt eine uralte Kunst der Haarentfernung: das Zwirnen. Die aus Indien und Pakistan stammende Methode eignet sich besonders für die Gesichtshaare. Augenbrauen oder Barthaare werden dabei einzeln ausgezupft.

Foto: derStandard.at/Schersch

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Dauerhafte Haarentferung

Licht- und Laserenthaarung ist eine dauerhafte Alternative zu den temporären Methoden. Die Behandlung sollte aber nur bei professionellen Anbietern durchgeführt werden. Die Österreichischen und Deutschen Dermatologen und Ästhetische Mediziner warnten vor kurzem vor laienhaft durchgeführten dauerhaften Haarentfernungen.

Foto: APA/EPA/SHEPHERD ZHOU

"Die Nebenwirkungen bestehen akut in Verbrennungen, teilweise mit Vernarbungen und Verlust der Hautfarbe abhängig von der Behandlung entsteht ein Schachbrettmuster auf Jahre", so der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Matthias Sandhofer. (im Bild das Beispiel eines Schachbrettmusters)

Foto: AACS/Dr. Gansel

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Einfach wachsen lassen

Als eine Art Missionarin für den natürlichen Haarwuchs ist die Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin Mo'Nique unterwegs. Bei der Verleihung der Golden Globes präsentierte sie ihre Beinbehaarung. Natürlich auch eine Alternative - wenn man es mag. (mat, derStandard.at)

Foto: AP/Chris Pizzello