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Ölpest

Aktuelle Modellrechnungen mit einem hochauflösenden Ozeanmodell zeigen, dass sich das derzeit im Golf von Mexiko freigesetzte Öl über den Golfstrom innerhalb weniger Monate bis weit in den Atlantik hinaus ausbreiten könnte. Die östlichen Küsten Floridas dürfte das Öl bereits in wenigen Wochen verschmutzen.

In Europa bräuchte man gegenwärtig aber keine Angst vor einer Ölpest an den Stränden zu haben, so Experten vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel (Deutschland). Durch die starke Verwirbelung des Golfstroms dürfte sich das Öl anschließend weiträumig im Nordatlantik verteilen und die Konzentrationen damit stark absinken. Außerdem wurde in den Modellstudien kein biologischer Abbau berücksichtigt, der auf Dauer die Ölbelastung deutlich abschwächt.

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Foto: AP/Dave Martin

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Südkorea

Die Raumfahrtambitionen Südkoreas haben vergangene Woche erneut einen schweren Rückschlag erlitten. Eine Rakete, die einen Satelliten in die Umlaufbahn bringen sollte, explodierte wenige Minuten nach dem Start. 137 Sekunden nach dem Start war der Kontakt zu der Rakete abgebrochen, gab der Chef des südkoreanischen Weltraumforschungsinstituts, Lee Joo Jin, bekannt. Südkorea bemüht sich seit Jahren, einen Satelliten mit einer eigenen Rakete in die Umlaufbahn zu schießen. Derzeit sind weltweit neun Nationen dazu in der Lage.

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Foto: REUTERS/Korea Pool

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Schweiz

Nach acht Testflügen ist das Solarflugzeug "Solar Impulse" des Schweizer Umweltpioniers Bertrand Piccard für eine neue Herausforderung bereit: Es soll über Nacht in der Luft bleiben. Dann zeige sich, ob die Energiereserven für eine Weltumrundung reichen könnten, erklärte das Solar-Impulse-Team. Bei dem Test - irgendwann um den 20./21. Juni herum - soll die "Solar Impulse" insgesamt 25 Stunden am Stück fliegen. Danach soll ein weiterer Testflug gar 36 Stunden dauern.

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Foto: AP/Keystone/Jean-Christophe Bott

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England

"Vampire Killing Kit" heißt die Holzkiste auf Englisch eindrucksvoll, die vergangene Woche vom Auktionshaus Christie's in London versteigert worden ist. Die Ausrüstung für Vampirjäger aus dem 19. Jahrhundert sollte um bis zu 1.800 Pfund (über 2.100 Euro) den Besitzer wechseln, 6.000 Pfund (7.200 Euro) erzielte der Posten inklusive Kaufprämie.

Foto: REUTERS/Luke MacGregor

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"Vampire Killing Kit"

Die Ausrüstung enthält all jene Gegenstände, die einen Blutsauger auf Abstand halten sollen: u.a. Kruzifixe, Phiolen für Weihwasser, Holzpflöcke, Knoblauchpulver, eine Bibel und eine Pistole. Christie's betonte, dass der Inhalt der Box in dieser Form erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengestellt wurde.

Insbesondere bei Versteigerungen im Internet finden sich immer wieder Vampirjäger-Sets, die aus dem 19. Jahrhundert stammen sollen. Reisenden soll die Mitnahme bei Reisen in Transsylvanien empfohlen worden sein ... in Nordamerika sollen die Sets insbesondere in der Region um Vicksburg und New Orleans populär gewesen sein ... oder waren sie doch vielmehr Souvenirs für betuchte Reisende? Wie auch immer, vielfach dürften die Ausrüstungen erst nach dem Erfolg von Bram Stokers Roman "Dracula" im 20. Jahrhundert zusammengestellt worden sein ...

Link zu Christie's

Foto: REUTERS/Luke MacGregor

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Spanien

Nach acht Jahren soll die für ihre paläolithischen Felsmalereien berühmte Höhle von Altamira künftig wieder für BesucherInnen geöffnet werden. Die Stiftung, die das UNESCO-Weltkulturerbe betreut, habe dies einstimmig beschlossen, teilte das spanische Kulturministerium mit. Eine Arbeitsgruppe soll klären, wie die Bedingungen für einen öffentlichen Zugang bis Ende des Jahres aussehen müssen.

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Fotos: AP/Pedro A. Saura

Weltraum

Mittlerweile wurden bereits mehr 450 Exoplaneten entdeckt - also Planeten, die in anderen Sonnensystemen als dem unseren einen Stern umkreisen. Die meisten dieser fernen Himmelskörper verrieten sich indirekt über ihre Schwerkraft, mit der sie an ihrem Heimatstern rütteln. Doch nun hat die Forschungsgruppe um Anne-Marie Lagrange einem fernen Planeten beim Umkreisen seines Heimatsterns Beta Pictoris quasi "live" zugeschaut.

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Foto: ESO/A.-M. Lagrange

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Italien

Die Mystikerin Rosa von Viterbo (1233-1252) ist Schutzpatronin der katholischen Mädchen in Italien. Ihre noch heute gut erhaltenen Überreste sind über Jahrhunderte in einem gläsernen Reliquienschrein in der Kirche des Klarissenklosters in Viterbo aufbewahrt worden. Früher war man von Tuberkulose als Todesursache ausgegangen, nun hat ein Forschungsteam um Ruggero D'Anastasio den mumifizierten Körper untersucht und in der Lunge keine Hinweise auf die Infektionskrankheit gefunden. Vielmehr haben Röntgenbilder eine Blockade im Herzen gezeigt - Rosa von Viterbo dürfte 18-jährig an einer Herzembolie gestorben sein.

Link zu "The Lancet" (Anmeldung erforderlich)

Foto: AP/The Lancet

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Mexiko

Die wichtigsten mexikanischen Kodizes außerhalb des Land lagern in der französischen Nationalbibliothek. Diese stellte mexikanischen ForscherInnen nun 80 Nachbildungen von Kodizes und Manuskripten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert zur Analyse und Digitalisierung zur Verfügung. 60 Prozent dieser Dokumente seien noch nie untersucht worden, erklärte die Kodizes-Spezialistin Luz Maria Mohar Betancourt. Das Foto zeigt einen dieser alten mexikanischen Kodizes, genannt "Catecismo".

Link zu Art Daily

Foto: APA/EPA/INAH

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England

ForscherInnen der Archäologischen Stiftung von York dürften den weltweit am besten erhaltenen Gladiatoren-Friedhof entdeckt haben: Sie gruben nach eigenen Angaben rund 80 Skelette aus, die ungefähr aus der Zeit zwischen dem ersten und vierten Jahrhundert stammen. Ob es sich wirklich um Gladiatoren - und nicht etwa um Soldaten oder Kriminelle - handelte, muss erst endgültig geklärt werden. Doch spricht einiges dafür: Viele der Bestatteten wurden offenbar geköpft, andere hatten schwere Verletzungen, wie sie bei Gladiatorenkämpfen im Alten Rom üblich waren - darunter solche von Schwertstreichen oder auch Hammerschlägen gegen den Kopf.

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Foto: AP/Channel 4 via Press Association

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Israel

Beim Bau einer Erdgasleitung im Norden des Landes stießen Arbeiter in der Nähe Megiddos auf eine Höhle voller bronzezeitlicher Kultgegenstände. Sie stammen noch aus der Zeit vor der biblischen Landnahme Kanaans. Nach der Entdeckung wurden archäologische Ausgrabungen durchgeführt, die an die 100 Objekte zu Tage förderten, die meisten davon weitgehend unbeschädigt. In der Bildmitte ist eine Verzierung in Form eines Frauengesichts zu sehen, welche an einem Tongefäß angebracht war.

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Foto: AP/Sebastian Scheiner

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Mars

Als "Bild des Tages" hat die US-Weltraumbehörde NASA vergangene Woche diese blau-weiße Aufnahme vom Roten Planeten veröffentlicht. Die Aufnahme der HiRISE-Kamera vom 13. April zeigt einen Teil eines Einschlagkraters in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre, mit Furchen, Nischen und Kanälen und viel Eis. Es ist eine von 600 Aufnahmen, die alle von der HiRISE-Kamera an Bord der NASA-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" kürzlich erstellt und nun im "Planetary Data System" veröffentlicht worden sind. Das online zugängliche Missions-Datenarchiv der NASA wird nicht nur von ForscherInnen, sondern auch zunehmend von astronomisch interessierten Menschen auf aller Welt genutzt.

Link zur NASA

Fotos: AP/NASA

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Armenien

Bisherige Rekordhalter waren die 5.300 Jahre alten Schuhe von Ötzi. Doch nun haben ForscherInnen in einer Höhle in Armenien einen um 200 Jahre älteren, perfekt erhaltenen Lederschuh entdeckt. Die Fußbekleidung habe die Größe 37, berichtet die Forschungsgruppe um Ron Pinhasi vom University College im irischen Cork im Fachmagazin PLoS ONE.

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Foto: AP/Department of Archaeology University College Cork

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Türkei

In Istanbul ist Gunther von Hagens Körperwelten-Ausstellung "Zyklus des Lebens" eröffnet worden. Über 200 echte menschliche Präparate zeigen den Körper im Lauf der Zeit: wie er entsteht, reift und wächst, den Höhepunkt erreicht und schließlich schwächer wird – von der Zeugung bis ins hohe Alter. Auf dem Foto sind als Rugby-Spieler plastinierte Körper zu sehen.

Foto: REUTERS/Murad Sezer

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Australien

Mit einem weithin sichtbaren Feuerstreif am Himmel ist die japanische Weltraumsonde "Hayabusa" nach sieben Jahren im All zur Erde zurückgekehrt. Beim spektakulären Eintritt in die Erdatmosphäre waren am Nachthimmel über Südaustralien die letzten Sekunden der Sonde zu sehen. Das kühlschrankgroße Vehikel verglühte dabei, doch die kleine Kapsel mit der wertvollen kosmischen Fracht an Bord setzte ihre Reise zur Erde fort und schwebte die letzten Kilometer an einem Fallschirm zu Boden.

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Foto: AP/Wakayama University Institute for Education on Space

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Kambodscha

NaturschützerInnen feiern das Schlüpfen von 13 Siam-Krokodiljungen und schöpfen wieder etwas Hoffnung für die fast ausgestorbene Art. Die kleinen Reptilien krabbelten in den Kardamom-Bergen im Südwesten des Landes aus ihren Eiern. Nach Expertenschätzungen leben noch rund 250 Siam-Krokodile in freier Wildbahn, die meisten von ihnen in Kambodscha.

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Fotos: AP/Fauna and Flora International

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Italien

Zwei Finger des italienischen Forschers Galileo Galilei sind nun im Galileo-Museum in Florenz zu sehen. Der Daumen und der Mittelfinger der rechten Hand des 1642 verstorbenen Astronomen waren im vergangenen Jahr zusammen mit einem Zahn des Astronomen auf einer Auktion aufgetaucht.  

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Fotos: AP/Fabrizio Giovannozzi

Deutschland

Brandbekämpfung realitätsnah erprobt: Am Flughafen Leipzig/Halle ist ein neues Feuerwehr-Trainingszentrum eröffnet worden. In einem gasbefeuerten Boeing-747-Brandsimulator, der 35 Meter lang und zehn Meter hoch ist, können diverse Szenarien (zum Beispiel Fahrwerks-, Triebwerks-, Cockpit- und Bordküchenbrände) simuliert werden. Im neuen Ausbildungszentrum können auch Rauchgasexplosionen sowie Wohnungs- und Kellerbrände simuliert werden.

Foto: apn/Eckehard Schulz

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Frankreich

Lange Zeit bot die stolze "Calypso" einen traurigen Anblick - damit soll es nun ein Ende haben. Das legendäre Forschungsschiff des französischen Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau (hier auf einem Archivbild aus dem Jahr 1996) soll demnächst wieder in See stechen. "Wir freuen uns sehr, dass die 'Mona Lisa des Ozeans' wieder auf Tour geht, um im Sinn von Jacques-Yves Cousteau auf die Schönheit und die Schutzbedürftigkeit der Meere aufmerksam zu machen", betonte Francine Cousteau, die Witwe des Forschers.

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Fotos: AP/Mike Fiala

Zoowelt I

Vergangene Woche ist im Tiergarten Schönbrunn in Wien der Südamerika-Park eröffnet worden. Darin leben unter anderem Wasserschweine, Tapire, Vikunjas und Ameisenbären. Ein Teil der Tiere ist in den vergangenen Wochen aus anderen Zoos nach Wien gekommen. Die insgesamt 3.500 Quadratmeter große Anlage besteht aus Gebäuden und einem weitläufigen Outdoor-Bereich. Dieses Freigehege ist einer offenen Graslandschaft, der südamerikanischen Pampa, nachempfunden. Das Foto zeigt einen Flachlandtapir.

 

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

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Zoowelt II

Der Planckendael Zoo in Mechelen (Belgien) hat vergangene Woche die Löwin Koyla mit ihren fünf Jungen der Öffentlichkeit präsentiert. Der Nachwuchs ist vor acht Wochen zur Welt gekommen.

Foto: APA/EPA/ERIC LALMAND

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Zoowelt III

Mit zwei Fotos ballspielender Schimpansen im Zoo in Ramat Gan (Israel) verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Fotos: AP/Ariel Schalit