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Der saudische Außenminister Prinz Saud el Faisal

Foto: APA/AFP/Qabalan

Riad - Die Nachbarstaaten des Irak haben die USA und Großbritannien zum Rückzug aus dem Irak aufgefordert. Den Irakern müsse erlaubt werden, sich selbst zu regieren, erklärten die Außenminister mehrerer arabischer Länder in der Nacht zum Samstag bei einer Regionalkonferenz. An dem Treffen in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad nahmen neben den an Irak angrenzenden Ländern auch Ägypten und Bahrain teil.

Bereits vor einigen Tagen hatte Saudi-Arabien die Vereinigten Staaten aufgerufen, die Besetzung des Irak schnell zu beenden und es dem irakischen Volk zu überlassen, über seine künftige Regierung und seine Zukunft zu entscheiden.

Gegen Öl-Ausbeutung durch die USA

Saudiarabien sprach sich auch gegen eine Ausbeutung der irakischen Ölvorkommen durch die amerikanische Besatzungsmacht aus. Außenminister Prinz Saud el Faisal verlas nach der Sitzung eine entsprechende gemeinsame Erklärung der Teilnehmerländer. Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen des Landes müsse in Übereinstimmung mit dem Willen des irakischen Volkes und einer rechtmäßigen Regierung erfolgen.

Der Irak verfügt über die weltweit zweitgrößten nachgewiesenen Ölreserven. Im Irak-Krieg haben die US-geführten Streitkräfte alle Ölquellen des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. (APA)