New York - Der frühere Schweizer Bundespräsident und Außenminister Joseph Deiss ist am Freitag zum nächsten Präsidenten der UNO-Vollversammlung gewählt worden. Die 192 Mitgliedsstaaten des Gremiums bestimmten den 64-Jährigen in New York per Akklamation zum Nachfolger des Libyers Ali Tikri, der noch bis September amtiert. Deiss war von der westlichen Staatengruppe nominiert worden, der turnusgemäß das Vorschlagsrecht für das nächste Sitzungsjahr zugefallen war.

Der Ökonom Deiss war von 1999 bis 2002 Außenminister der Eidgenossenschaft. Als größter Erfolg seiner Amtszeit gilt der Beitritt der Schweiz zu den Vereinten Nationen im September 2002. Im Jahr 2004 amtierte der Christdemokrat als Bundespräsident der Schweiz. (APA)