Barbing/Regensburg - Archäologen haben in der Oberpfalz einen seltenen Fund gemacht: Im Regensburger Vorort Barbing wurde ein mehr als 4.000 Jahre altes Grab mit Goldschmuck entdeckt, bestätigte Bernd Engelhardt vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege am Freitag einen Bericht der "Mittelbayerischen Zeitung". Im Grab wurden die äußerst gut erhaltenen Überreste eines Kriegers aus der Glockenbecherkultur (etwa 2.600 bis 2.200 vor Christus) gefunden. Neben einem Dolch aus Kupfer sowie einer Reihe von Werkzeugen wurde ein kleiner Goldring entdeckt - diesen soll der Tote im Ohr oder Haar getragen haben.

Bisher seien in Bayern erst vier andere Gräber mit Goldbeigaben aus dieser Epoche ausgegraben worden. "Das ist der älteste Nachweis von Nutzung von Gold, den wir in Bayern haben", so Engelhardt. (APA/red)