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Zwei der geschlüpften Siam-Krokodile

Foto: AP/Fauna and Flora International

Phnom Penh - Naturschützer feiern in Kambodscha das Schlüpfen von 13 Siam-Krokodiljungen und schöpfen wieder etwas Hoffnung für die fast ausgestorbene Art. Die kleinen Reptilien krabbelten am Wochenende in den Kardamom-Bergen im Südwesten des Landes aus ihren Eiern. Die Forscher hatten die Brut zuvor wochenlang versorgt. Nach Expertenschätzungen leben noch rund 250 Siam-Krokodile in freier Wildbahn, die meisten von ihnen in Kambodscha.

Naturschützer fanden den Brutplatz mit 22 Eiern in einem abgelegenen Tal des Flusses Areng. "Überhaupt ein solches Nest zu finden, ist schon ein Glücksfall. Und dann noch die Eier erfolgreich auszubrüten, ist ein noch viel größerer Glücksfall", sagte Projektleiter Adam Starr. Freiwillige bewachten die Eier, um sie vor Raubtieren zu schützen. Nun sind die Jungreptilien in einem mit Wasser gefüllten Stall in einem Dorf in den Bergen untergebracht. Die Eingeborenen des Chouerng-Volks verehren Krokodile als Verkörperung der Waldgeister. Die Jungtiere werden voraussichtlich noch ein Jahr lang umsorgt und dann ausgesetzt. (APA/apn)