Sozialminister Haupt besteht auf Rückforderung
Die GPA ist jetzt mit der bitte an Sozialminister Herbert Haupt (F) abgeblitzt, er möge auf die Einhebung "dieser horrenden Summen verzichten" erklärte Salzburger Jugendsekretär der Gewerkschaft für Privatangestellte (GPA), Gerald Forcher
1.900 bis 6.000 Euro pro Familie
Da die Forderungen der Finanz zwischen 1.900 bis 6.000 Euro pro Familie liegen, würden viele damit nicht fertig werden, allein erziehende Mütter müssten sogar einen Kredit dafür aufnehmen, erklärte Forcher. Der Selbstbehalt für Schülerfreiheiten betrage rund 20 Euro pro Antrag. Der hohe Betrag komme durch das Zusammenzählen der Fahrten am Wochenbeginn- und ende zusammen. Einsprüche gegen diese Bescheide habe die Finanzlandesdirektion nicht stattgegeben. "Wir können den Betroffenen nur mehr raten, um Ratenzahlung anzusuchen." Forcher bezeichnete die harte Vorgehensweise als "bitteres Ostergeschenk".
Spärliche Informationen der Postbus AG
Er habe mit vielen Betroffenen persönlich gesprochen, und die hätten ihm mitgeteilt, das die Information der Postbus AG sehr spärlich gewesen sei, sagte Forcher. Im Prinzip hätte niemand gewusst, dass die beantragten und bewilligten Fahrten zu Unrecht in Anspruch genommen worden seien. Eigentlich müsste die Postbus AG die geforderten Beträge zurückzahlen, nicht die Familien, meinte Forcher.
Vorwurf