Wien - Mit einem Rundumschlag in Sachen Pensionsreform hat sich am Freitag FP-Vize Max Walch zu Wort gemeldet. In gleich zwei Aussendungen attackiert er ÖAAB, Beamtengewerkschaft (GÖD), ÖGB, Arbeiterkammer und SPÖ. Nebenbei verlangt der freiheitliche Arbeitnehmer-Vertreter noch Änderungen gegenüber dem Begutachtungsentwurf. Hacklerregelung und Abschläge seien "zwei Beispiele von vielen", bei den sich die FPÖ noch Entschärfungen wünscht.

Dem ÖAAB wirft Walch vor, wochenlang geschwiegen zu haben und jetzt plötzlich als Schutzpatron für die Arbeitnehmer aufzutreten. GÖD-Chef Fritz Neugebauer hält er vor, sich für jene einzusetzen, die sich im geschützten Bereich bewegen "und als hohe Beamte auch noch die fettesten Pensionsansprüche genießen". Beim ÖGB sieht es der FP-Vize als erwiesen an, dass die Gewerkschaft keine eigenen Vorschläge erarbeitet hat. Arbeiterkammer und SPÖ wiederum "erfinden" nach Ansicht des Freiheitlichen ihre Rechenbeispiele zur Pensionsreform.

Ein besonderes Anliegen ist Walch weiterhin die Harmonisierung der Pensionssysteme. Diese solle "in zumutbarer Nähe" vollzogen werden.(APA)