Sterben am Karfreitag

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Es wäre nicht zum ersten Mal,

dass gerade zu den Feiertagen die Programmgestaltung der TV-Anstalten zur Via Dolorosa des Geschmacks verkommt. Ganz abgesehen von den diversen Sandalen- und sonstigen Bibel-Schinken. Hier ist genau das Gegenteil gemeint. Und vieles kommt auch eher hintergründig daher - nicht so aufgelegt wie "Das Leben des Brian" zu Weihnachten.

**Zuerst einmal zieht uns am Karfreitag die "Matrix" in ihren Bann.**
Und also meditieren wir auf ORF 1 ab 21.40 Uhr wieder einmal: Ist jetzt Neo gar nicht der Messias? Oder vielleicht doch - man darf sich vom Spruch der Seherin nicht zu sehr verwirren lassen. Da muss man schon genau hinhören. Exegetisch quasi.

**Vielleicht wird sich uns die endgültige Antwort**
ja demnächst in "Matrix reloaded" offenbaren. Den Kino-Trailer kennen wir ja schon: "What, if the prophecy is true?"

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Den Vogel - oder besser gesagt jede Menge

Fieslinge - schießt hingegen wieder einmal Pro 7 ab. Am Karfreitag, 22.25 Uhr ziehen wir uns - feierlich eingestimmt auf den Leidensweg Christi - "Stirb langsam 2" rein.

Wahrlich treffsicher gewählt, dieser Streifen. Schließlich ist er auch der mit Abstand blutrünstigste dieser Serie. Irgendjemand hatte sich einmal die Mühe gemacht, auszurechnen, wie viele Menschen da pro Filmminute sterben. So um die neun waren das; aber man könnte sich ja den Spaß machen, wieder einmal nachzuzählen.

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Mal sehen,

was uns nächstes Jahr am Schirm erleuchtet. Vielleicht "Alien 4 - Die Auferstehung". (frei/DER STANDARD, Printausgabe, 18.4.2003)

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