Das extravagante Monat

im Rhiz neigt sich seinem Ende zu. Grund genug, hier nocheinmal auf zwei Veranstaltungen hinzuweisen:
Da wäre einmal Ladyshave (siehe Flyer) am 26.4., ein Club, der schon seit Jahren an unterschiedlichsten Veranstaltungsorten präsent ist und programmatisch und gut ohne männliche DJs auskommt.
Abschließen werden das Jubiläumsmonat im rhiz die "Schwestern Brüll", ein DJ-Aktions- und Künstlerinnenkollektiv mit Sitz in Wien.

Rhiz, U6 Josefsstädterstraße
Ladyshave: Samstag, 26.4.,
Schwestern Brüll: Mittwoch, 30.4.,
Weitere Informationen: Schwestern Brüll, Rhiz

Flyer: Ladyshave

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Solo-Kabarett: "Immer wieder. Lieder, Gschichtln und vieles mehr"

In ihrem aktuellen Soloprogramm erzählt die Kabarettistin Eva Poltrona darüber, wie sich die "Männerwelt" dreht. Nichts Neues? Zwar ist sie nicht die Erste, die frauenpolitische Themen auf der Bühne behandelt, aber selten kommt dabei so eine mutige Gratwanderung zwischen Privatheit und Allgemeingültigkeit, zwischen der Vermittlung politischer Anliegen und Selbstironie heraus wie bei Poltrona.

Dienstag, 29. April 2003, 20 Uhr
Spektakel, Hamburgerstraße 14, 1050 Wien
Kartenreservierungen: 01/587 06 53 Solokabarett Regie: Angelika M. Trabe

Foto: Archiv

Besen-Amazonen: Eine Ausstellung zu Walpurgisnacht.

Das autonome Frauenzentrum feiert das alte Fest Beltane, hierzulande Walpugisnacht genannt, mit einer ungewöhnlichen Vernissage. Ausgewählte Besen aus der Sammlung der Salzbürger Künstlerin Ines Höllwarth weisen auf die Legenden der besen-reitenden Hexen, aber auch weiter zurück in die Geschichte.
Der Besen war einmal ein sakrales Objekt der Frauen, ein magischer Stab, mit dem sie nicht nur im Haushalt, sondern auch unter den unsichtbaren Mächten Ordnung machen konnten. In dem Kehraus von Winter in den fruchtbaren Mai spielt der Besen eine wichtige Rolle.

Mittwoch, 30. April 2003 19 Uhr
autonomes FRAUEN zentrum
Humboldtstrasse 43,
A-4020 Linz
Frauenzentrum Linz

Logo: Autonomes Frauenzentrum

Buchpräsentation: "Welt gestalten im ausgehenden Patriarchat"

Frauen haben in den vergangenen Jahrzehnten – und auch in vielen Jahren davor – viel in Bewegung gebracht und dabei deutlich gemacht, dass das Patriarchat am Ende angelangt ist. Die aus dieser Provokation entstehende Freiheit ist enorm und wirft zukunftsweisende Fragen auf:
- Wie handeln Menschen verantwortlich in einer Welt, in der es kein "schwaches Geschlecht" mehr gibt, das automatisch Aufräumarbeiten erledigt?
- Wie sieht eine Arbeitsethik aus, die die Trennung von Haus- und Erwerbsarbeit hinter sich gelassen hat?
- Könnte eine Perspektive der Bezogenheit zu einem weltfreundlichen Umgang mit "bio-ethischen" Fragen führen?
"Welt gestalten im ausgehenden Patriarchat" versammelt feministisch-ethische Beiträge zu diesen und weiteren Fragen des "Guten Lebens" von Ethikerinnen aus Theorie und Praxis aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden.

Buchpräsentation: "Welt gestalten im ausgehenden Patriarchat" (Hsg. von Michaela Moser und Ina Praetorius), Ulrike-Helmer-Verlag
Donnerstag, 1. Mai, 20.00 Uhr
Marea Alta, Vino & Tapas
Gumpendorferstr. 28
1060 Wien (red)

Cover: Welt gestalten