Bern - Die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen in der Schweiz ist 2002 gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen. Zugenommen haben vor allem Ansteckungen durch sexuelle Kontakte, während die Fälle durch Drogeninjektion stabil blieben.

Mit 792 gemeldeten Fällen 2002 stieg die Zahl der positiven HIV-Tests gegenüber 2001 um 170, teilte das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. Damit bestätigt sich die Trendwende bei den HIV-Infektionen: Von 1992 bis 2000 nahm die Zahl ab, seither steigt sie.

Zum Anstieg der HIV-Infektionen beigetragen haben vor allem die Ansteckungen durch sexuelle Kontakte. Bei den homosexuell und heterosexuell angesteckten Männern nahm die Zahl ebenso deutlich zu wie bei den heterosexuell infizierten Frauen. Stabil geblieben ist die Zahl der Fälle durch Drogeninjektion.(APA/sda)