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Wien - Das SPÖ-Pensionsreformmodell sieht - bei einer Harmonisierung der verschiedenen Systeme - einen einheitlichen Pensionsbeitrag von 20,25 Prozent (Arbeitgeber plus Arbeitnehmer) vor. Das sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien. Weitere Eckpunkte sind in der Formel "45 - 65 - 80" enthalten: 45 Beitragsjahre, Pensionsantritt mit 65 Jahren, 80 Prozent der Höchstbemessungsgrundlage. Nämliches sieht die Regierung vor. Um Frauen nicht zu benachteiligen, sei über die Pläne der Koalition hinausgehend an eine höhere Bewertung von Teilzeitarbeit und Kindererziehungszeiten gedacht, so SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures.

Weitere Details wollten Darabos und Bures nicht verraten: offiziell präsentiert werde das gesamte SPÖ-Pensionsreformmodell in der Woche nach Ostern nach einer Sitzung des Parteipräsidiums am 23. April. Warum man die SPÖ-Vorstellungen nicht schon jetzt zur Gänze vorstelle? Die Regierung regiere, man wolle ihr nicht die Arbeit abnehmen, betonte Darabos. Er bekräftigte aber das Angebot von SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer an die Regierung: ziehe diese ihre Reformpläne zurück, seien die Sozialdemokraten bereit, in den direkten Diskurs einzutreten. (APA)