Hamburg - Im Irak-Krieg, der am 20. März begann, sind Tausende Menschen ums Leben gekommen. Aus unterschiedlichsten Quellen, die oft nur Schätzungen nennen, ergibt sich folgendes Bild des Krieges in vorläufigen Zahlen:

Tote, Verwundete, Kriegsgefangene

  • Alliierte: mindestens 149 Soldaten getötet, 495 Verwundete; darunter sind Tote bei der Explosion von Munition und versehentlichem Beschuss durch eigene Truppen ("friendy fire");
  • Irak: mindestens 2300 Soldaten getötet (US-Schätzung); mindestens 1200 Zivilisten getötet (irakische Schätzung); mindestens 7300 irakische Kriegsgefangene (US-Angaben)
  • Medien: mindestens 10 Journalisten getötet

    Streitkräfte

  • Alliierte: rund 300.000 Soldaten in der Region, darunter 255.000 Amerikaner, 45.000 Briten und 2.000 Australier
  • Irak: rund 380.000 Soldaten, zusätzlich zwischen 500.000 und 650.000 Reservisten

    Eingesetzte Waffen

  • Etwa 15.000 Präzisionsbomben, etwa 8.000 ungesteuerte Sprengkörper, etwa 800 Tomahawk Flugkörper bei rund 30.000 Einsätzen

    Kriegskosten

  • bisher über 25 Milliarden Dollar (23,2 Mrd. Euro)
  • USA: 79 Milliarden Dollar für Irak-Krieg und Folgen (inkl. 62,6 Milliarden reine Kriegskosten)
  • Briten: 3 Milliarden Pfund (4,5 Milliarden Euro) für Irak-Krieg

    Kriegsschäden, Folge- und Umweltschäden

  • Kultur: Irakisches Nationalmuseum geplündert, Nationalbibliothek angezündet
  • Infrastruktur: Wasser- und Stromversorgung teils zerstört, unter anderem Krankenhäuser und öffentliche Gebäude geplündert
  • Umwelt: wenige Ölquellen wurden in Brand gesteckt
  • Geschätzte Kosten für den Wiederaufbau des Irak: mindestens 100 Milliarden Dollar (92,7 Mrd. Euro)

    Flüchtlinge

  • das UNO-Flüchtlingshilfswerk schätzt 30.000 irakische Flüchtlinge im eigenen Land an der Grenze zum Iran. (APA/dpa)