Bei den beiden bisher nach der Gasexplosion am Spatzerner Kirchenweg in St. Pölten geborgenen Leichen handelt es sich um eine Frau und einen Mann. Das teilte Alfred Schuller von NÖ Landeskriminalamt am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz in St. Pölten mit. Ihre genaue Identität war zunächst ungeklärt. "Wir sind gerade dabei, das Zahnschema zu prüfen und DNA-Proben zu entnehmen", so der Kriminalist. Am Freitag sollten die Toten obduziert werden.

200 Tonnen Schutt hatten die Einsatzkräfte bis Donnerstagabend großteils händisch weggeräumt, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Man habe dennoch genug Ressourcen für die nächsten fünf Stunden. Bis jetzt habe es keinen einzigen Verletzten gegeben.

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten leitete unterdessen formell Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung bzw. der fahrlässigen Gemeingefährdung ein. "Es ist so, dass Fremdverschulden in solchen Situationen nie auszuschließen ist", sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen beschränkten sich Schuller zufolge auf Umfelderhebungen und Befragungen von Zeugen. (APA)