Washington - In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im April deutlich gestiegen. Der "Pending Home Sales Index" (PHSI) sei von revidiert 104,6 Punkten im Vormonat auf 110,9 Punkte geklettert, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mit. Dies entspricht einem Anstieg um 6,0 Prozent. Das war ein Sechs-Monats-Hoch. Der Vormonatswert war ursprünglich mit 102,9 Punkten angegeben worden.

Nach dem neuerlichen Anstieg notiert der Index auf dem höchsten Stand seit Oktober 2009. Auf Jahressicht legte der Index im April um 22,4 Prozent zu. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe gelten als ein wichtiger Frühindikator für den US-Immobilienmarkt, da sie auf die künftigen Hausverkäufe hinweisen.

Nach der Veröffentlichung der Immobiliendaten in den USA zog der Euro über 1,22 Dollar an.

Analysten verwiesen darauf, dass eine im Mai auslaufende Steuererleichterung für Eigenheim-Käufer eine entscheidende Rolle gespielt habe. Danach mussten die Käufer ihre Verträge bis Ende April unterzeichnet haben. Der Hauskauf muss dann bis Ende Juni abgeschlossen sein, um den Steuervorteil zu genießen. (APA/Reuters)