Erbil - Eine Einheit der iranischen Armee ist am Dienstag in den Norden des Iraks eingedrungen. Das Gebiet gehört zur Autonomieregion der Kurden. Die irakische Nachrichtenagentur Peyamner meldete, die Soldaten seien auf irakischem Gebiet fünf Kilometer weit vorgerückt und hätten dort mehrere Stellungen bezogen. 220 Familien seien aus dem Bezirk Dschuman (Provinz Erbil) geflohen.
Die Türkei und der Iran greifen meist mit der Luftwaffe oder mit Artillerie Stellungen der kurdischen Rebellenorganisationen PKK und der Partei für ein freies Leben in Kurdistan (PJAK) im Nordirak an. Bei einer einwöchigen türkischen Bodenoffensive im Nordirak waren im Februar 2008 nach türkischen Angaben 240 PKK-Kämpfer und 27 Soldaten getötet worden. (APA/dpa)