Was den Vampir-Fans ihr "Twilight", ist für Freunde der Schwedenkrimis Stieg Larssons Millennium-Trilogie. Die Abenteuer der Hackerin Lisbeth Salander und des Journalisten Mikael Blomkvist lockten Millionen in Bücherläden und Kinosäle. Nach "Verblendung" und "Verdammnis" kommt nun mit "Vergebung" der letzte Teil der Reihe in die Kinos.
Regisseur Daniel Alfredson nimmt sich über 140 Minuten Zeit und verzichtet auf jedes Einführungsgeplänkel. Lisbeth, der Star der Reihe, wird nach einem Kampf mit ihrem Vater, einem russischen Spion, schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Während die Zuseher ihrer Genesung harren, ist es an Mikael, der Verschwörung, die ihm und Lisbeth nach dem Leben trachtet, auf die Schliche zu kommen. Das dauert nur leider ziemlich lange. Mehr Lisbeth in Arschtrittstimmung wäre besser gewesen. Weiters am Start: Steve McQueens "Hunger", "Die Eleganz der Madame Michel" sowie "Streetdance 3D". (wall/DER STANDARD, Printausgabe, 2./3. 6. 2010)