Ina Freudenschuß von dieStandard.at und Tatjana Duffek aus der News-Redaktion sind die diesjährigen Gewinnerinnen des Journalistinnen-Preises "Die Spitze Feder". Monika Vana, Stadträtin und Frauensprecherin der Wiener Grünen stiftet den Preis, der heuer bereits zum 10. Mal vergeben wird. Vana: "Ich gratuliere den Gewinnerinnen ganz herzlich. Ich stifte den Preis, weil es mir ein großes Anliegen ist, die Arbeit von Frauen im Journalismus, einer nach wie vor männlich dominierten Branche, zu würdigen. Der Preis soll für die Redaktionen ein Anreiz sein, frauenpolitische Themen verstärkt in die Berichterstattung zu nehmen und Journalistinnen Mut machen, gegen den herrschenden Meinungsmainstream anzuschreiben."
"Widerstände stacheln sie auf"
Die Preisträgerinnen wurden von einer Jury des parteiunabhängigen FrauenNetzwerkMedien ausgewählt. Die Entscheidung fiel auf Duffek und Freudenschuß, die beide gleichermaßen für den Preis vorgeschlagen wurden. Karin Strobl, Vorsitzende des FrauenNetzwerk Medien: "Auf Ina Freudenschuß fiel die Entscheidung der Jury", so Strobl, "weil sie es seit Jahren in der Berichterstattung über bzw. mit Frauen in sehr umfassender und nachhaltiger Weise schafft, die Emanzipationsfahne hoch zu halten. Sie arbeitet nicht marktschreierisch oder sich in den Vordergrund spielend, sondern auf leisen Sohlen, kess, aber stets auf solidem Boden. Ihr Gang ist aufrecht. Widerstände stacheln sie auf und sind lange kein Grund vom Pfad abzuweichen."
Strobl weiter: "Tatjana Duffek gelingt es, komplexe Frauenthemen für ein breites Publikum aufzubereiten und dadurch das Bewusstsein für die vorhandene Diskriminierung von Frauen vor allem bei Gehältern aufzuzeigen. Duffek zeigt durch ihre Geschichten und Artikel, dass sie nicht nur fundiertes Hintergrundwissen besitzt, sondern dieses auch gekonnt einsetzt, wenn es darum ging, die politischen Verantwortlichen vor den Vorhang zu holen. Jede/r Journalist/in weiß, wie schwer es ist in einem Massenmedium über "Frauenthemen" zu berichten - News widmete - nicht zuletzt aufgrund der höchst qualifizierten Redakteurinnen in der Innenpolitik - der auseinanderklaffenden Gehaltsschere sogar eine Titelseite." (red)