Auch wenn die Regenschauer der vergangenen Tage und Wochen daran zweifeln lassen: Der Sommer naht – und damit viele Möglichkeiten, sich (nicht nur berufsbezogen) über eine Summer-School fortzubilden. Universitäten im In- und Ausland, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und viele Anbieter mehr rufen zur Anmeldung für ihre Seminare und Kurse in den sommerlich heißen Monaten auf.
Die Förderung des gegenseitigen Verständnisses der Kulturen sowie die sprachliche Weiterbildung stehen etwa im Mittelpunkt der folgenden Sommerkurse:
- China Know-how: In Kooperation mit dem China-Zentrum der Universität Salzburg veranstaltet das Eurasia Pacific Uninet dieses wissenschaftliche Studienprogramm in der Volksrepublik China. Zur Auswahl stehen zwei Kurse: "Modern China Studies for Scientists and Economists" und "Chinese Language and Cultural Studies". Start des jeweils einmonatigen Programms ist am 20. August. Mehr auf: www.eurasiapacific.net
- Shaoxing Summer School: Die Uni Wien lädt im Juli zur China-Exkursion für Studierende der Sinologie. Besucht werden u. a. Peking, Hongkong und Schanghai. Zeitraum: 11. Juli bis 7. August. Infos: http://univie.ac.at/shaoxing
- East Asia Summerschool: Ebenfalls nach Asien führt die Sommerschule der Austrian Association of East Asian Studies. Programm A behandelt "Politics, Economy, Law and Society in East Asia" von 14. August bis 11. September in Taiwan. Programm B beschäftigt sich mit "Politics, Economy and Management in Southeast Asia" von 21. August bis 17. September in Bangkok. Programm C nennt sich "Taiwan plus", schließt an den Taiwan-Trip an und offeriert eine zusätzliche sechstägige Reise nach Bangkok. Weitere Infos: www.eastasia.at/summerschool
- International Summer School Seggau: In Kooperation mit der Uni Graz und der Europäischen Bischofskonferenz (Comece) lädt die Diözese Graz-Seckau zur zweiwöchigen Diskussion (3. bis 17. Juli) über "European Culture – The Challenge of Diversity and Unity". http://international.uni-graz.at/seggausummerschool
- International Summer School: Die Uni Graz kooperiert dafür mit dem Center for the Study of the Americas (CSAS) und Utrecht Network. Von 18. Juli bis 1. August geht es auf Schloss Seggau um das Thema "The Americas: When One Is Not Enough". Infos: http://www.uni- graz.at/zas1www.htm
Social Skills und mehr
Im Zentrum folgender Angebote stehen die Bereiche Persönlichkeitsentwicklung und Soft Skills:
- Summer College: Die Volkshochschule Polycollege lädt erstmals zu diesem Sonderprogramm, das aus dem Kompaktlehrgang "Kommunikation, Selbstpräsentation und Kundenakquisition" mit einem EDV-Paket und einem Sprachen-Einzelcoaching besteht. Letzteres stellt Angebote in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch zur Wahl. Es gibt zwei Termine, von 6. Juli bis 5. August oder von 2. bis 30. August. Infos: www.polycollege.at
- DIES Sommerschule: Das Fachdidaktikzentrum der GeWi-Fakultät Graz lädt von 1. bis 3. Juli zum Schreibseminar der Forschungsgruppe DIES (didaktisch empirische Schreibforschung). www.unifdz.at
- Ratzfatz: Sprech- und Stimmtrainerin Petra Falk von bettertogether veranstaltet spezielle eintägige Sommerworkshops. Dabei unterrichtet sie im kleinen Rahmen über die Wirkung von Sprache und Stimme und häufige Aussprachefehler. www.bettertogether.at
Fortbildungen für medizinische Berufe stehen ebenfalls zur Wahl für die sommerliche Bildung:
- Medical Summer School Tulln: Die Medizinische Universität Wien kooperiert mit der Donau-Uni Krems und lädt von 28. Juni bis 2. Juli zu dieser Ärzteweiterbildung. Es handelt sich um ein Angebot für die Fächer Innere Medizin und Chirurgie. http://www.interne- tulln.at/medicalsummerschool
- Summer School Medizinjournalismus: Direkt an der Donau-Uni findet von 12. bis 16. Juli dieser von der Medizinjournalistin Sabine Fisch geleitete Intensivworkshop mit verschiedenen Vortragenden aus den relevanten Praxisgebieten statt. Näheres auf: www.donau- uni.ac.at/ebm/summerschool
- Summer School Diabetes: Von 23. bis 27. August findet diese Fortbildung am Universitätsklinikum der Uni Heidelberg statt. Die Teilnahmekosten werden vom Exklusivsponsor, dem Pharmakonzern Sanofi-Aventis Deutschland, übernommen. Es gibt 30 Plätze. www.klinikum.uni-heidelberg.de
Diverse internationale Hochschulen wenden sich mit Sommerangeboten explizit an Studierende aus der ganzen Welt:
- Summer School 2010: Die Universität Kopenhagen bietet Module wie "From Local to Global Business", "Innovation and Business Design" und "Mathematics from B to A Level". http://www.ihk.dk/in ternational/summer-school
- LSE Summer School: Die London School of Economics kündigt zwei Weiterbildungs-Sessions an. Von 5. bis 23. Juli bzw. von 26. bis 13. August gibt es mehr als 60 Kurse aus Bereichen wie Recht, Wirtschaft und Finanzen zur Auswahl. www.lse.ac.uk/summerschool
- Helsinki Summer School: Das dreiwöchige Programm, eine Kooperation verschiedener Unis in Finnland, findet von 3. bis 19. August statt. Jedes Jahr nehmen daran Studierende aus über 60 Ländern teil, diesmal stehen 17 Fortbildungskurse zur Auswahl bereit. www.helsinkisummerschool.fi
- Harvard Summer School: Die amerikanische Elite-Universität startet ihr Sommerprogramm bereits im Juni. Im Angebot stehen bis August mehr als 300 Kurse. Mehr auf: www.summer.harvard.edu
Biotechnologie und Weltraum
Im Bereich Technik und Naturwissenschaften gibt es folgende Möglichkeiten:
- Ditact Women's IT Summer School: Diese Sommer-Uni für Frauen wird von der Universität Salzburg und der FH Salzburg gemeinsam getragen. Es gibt über 30 Lehrveranstaltungen, die zwischen 23. August und 4. September zu buchen sind. www.ditact.ac.at
- Vienna Biocenter Summer School: 20 Studierende haben die Möglichkeit, von 1. Juli bis 4. September mit Forschern zusammenzuarbeiten. Dafür kooperieren das Institute of Molecular Pathology, das Institute of Molecular Biotechnology der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie die Max F. Perutz Laboratories. www.vbcsummerschool.at
- Weltraumsommerschule: In Alpbach findet sie seit 1975 statt. 60 junge Wissenschafter finden sich dazu jedes Jahr ein, um ab 27. Juli zehn Tage über künftige Satellitenmissionen nachzudenken. Mehr dazu bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft auf: www.ffg.at . (Bernhard Madlener, DER STANDARD, Printausgabe, 29./30.5.2010)