Bild nicht mehr verfügbar.

Die Krauskopfpelikane in Tiergärten wie Schönbrunn oder Herberstein sind derzeit nicht die einzigen ihrer Art in Östereich.

Foto: AP Photo/Lilli Strauss

Wien - Der Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus) hat ein Verbreitungsgebiet, das sich von Südosteuropa - besonders das Donau- und das Wolgadelta - bis hinein nach Zentralasien zieht. Nur in Einzelfällen dringen die mit über 1,80 Metern Körperlänge und drei Metern Flügelspannweite besonders groß gewachsenen Pelikane weiter nach Nordwesten vor. Derzeit scheint es in Österreich soweit zu sein.

Es mehren sich Sichtungen von Exemplaren dieser seltenen Vogelart in freier Wildbahn, meldete die Vogelschutzorganisation BirdLife in einer Aussendung. Erstmals in Österreich wurde ein Krauskopfpelikan Ende Februar 2010 auf dem Murstausee im steirischen Gralla gesehen. Es folgten jüngste Sichtungen von Tieren im Seewinkel und im Rheindelta.

Derzeit rätseln die Ornithologen, ob es sich dabei um ein und denselben Vogel handelt oder ob nicht doch mehrere Vögel in Mitteleuropa unterwegs sind. Meldungen gab es vor dem österreichischen Erstnachweis bereits vom Bodensee in Deutschland und aus der Ostschweiz. "Es dürfte einen Einflug von Slowenien und Ungarn her geben", so Ornithologe Gabor Wichmann. (APA/red)