Wien - Die nach dem Diebstahl von zwei Ernst-Fuchs-Bildern aus einem Wiener Depot sichergestellten Spuren sind nicht solche eines "klassischen Einbruchs". Das sagte Bundeskriminalamts-Sprecher Alexander Marakovits am Dienstag. Der Diebstahl der Gemälde war Anfang Mai entdeckt worden.

Die Tat könnte bereits vor Monaten verübt worden sein. "Das macht die Ermittlungen schwieriger", sagte Marakovits. DNA-Spuren seien sichergestellt worden, die Ergebnisse der Auswertung liegen seinen Angaben zufolge noch nicht vor. Die Ermittler überprüfen derzeit unter anderem, welche Personen zu dem Depot in Margareten Zugang hatten. Gestohlen wurden "Der Gekreuzigte zwischen dem Versucher und dem Engel der Tröstung" (41 x 28 Zentimeter) und "Architectura Caelestis - Monstranz" (40 x 40 Zentimeter).

Der Wert der Gemälde könne nicht exakt beziffert werden, liege nach Auskunft der Experten des Bundeskriminalamts aber beträchtlich unter der in "Heute" genannten Summe von mehr als 500.000 Euro, sagte Marakovits. (APA)