Es ist nicht zu übersehen, das kleine Geschäft in einer Seitengasse im brasilianischen Urlaubsort Búzios in der Nähe von Rio de Janeiro.

Foto: Mirjam Harmtodt

Zu schrill sind die Farben der Polster, Decken und Teppiche in dem Laden, als dass sie unbemerkt blieben.

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Und inmitten dieses kunterbunten Kuschelhaufens steht Michel und lächelt mindestens so süß, wie seine Frösche und Fische, die von der Decke baumeln.

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"frufru" ist eine alte Handarbeitstechnik in Brasilien. "Meine Oma hat Teppiche aus Stoffresten genäht", erzählt Michel.

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Michel hat die Technik aufgegriffen, neue Designs erstellt und lässt nun im großen Rahmen, immer noch in Handarbeit, die leuchtend bunten Kuschelobjekte anfertigen.

Foto: Mirjam Harmtodt
Foto: frufrulandia

"Die Frauen in der Fabrik arbeiten natürlich an Nähmaschinen. Aber alles wird von Hand genäht", erklärt er den Arbeitshergang.

Foto: frufrulandia
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Alle Designs stammen von Michel. "Das Material ist waschbar und eignet sich so hervorragend zur Wohnungsdekoration". Vorausgesetzt, man möchte sich eine "frufruisierte" Brasilienflagge an die Wand hängen.

Foto: frufrulandia
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Es gibt aber auch Früchte, wie Ananas, ...

Foto: frufrulandia
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... Banane, Erdbeere und Melone. Arbeitskräfte, vor allem Näherinnen, sind in Brasilien günstig, die Herstellung ist also sehr rentabel. Eine Näherin verdient im Monat etwa 700 Reais (ca. 330 Euro) - das sind etwa eineinhalb Mindestlöhne.

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Neben Obst und Tierchen gibt es auch noch Blumen und Buchstaben, Teppiche und Sitzkissen.

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"Wir statten auch Fernsehstudios aus", erzählt Michel nicht ganz ohne Stolz. Außerdem seien die kleinen, freundlichen Viecher perfekt für Kinder geeignet, da man sie ganz einfach waschen kann.

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Über die flauschigen Teppiche zu gehen - das Geschäft darf nur barfuß betreten werden - ist ausgesprochen angenehm und die Käferchen und Blümchen verführen dazu, sich hinein zukuscheln. Die knall bunten Farben wecken den Spieltrieb, auch - oder besonders - bei großen Kindern.

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"Wir haben eine Filiale in Saragossa in Spanien", erzählt Michel weiter. Unter uns: Was ihm jetzt noch fehlt, wäre ein Verkaufspartner in Wien und er gibt mir den Auftrag mit, mich zu Hause einmal um zuhören, ob es eventuell Interessenten gibt.

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Die Preise freilich haben schon jetzt europäisches Niveau: eine kleine Blume kostet rund 20 Euro, größere Stücke bewegen sich im Bereich von 50 Euro aufwärts.

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Laut Michel laufen die Geschäfte gut, vor allem in Spanien ist man ganz heiß auf die bunten Früchte aus Brasilien.

Kontakt und Info: Die brasilianische Homepage - www.frufrulandiabrasil.com.br - funktioniert nur zwischenzeitlich. E-Mail: frufrulandia@gmail.com. (ham/derStandard.at)

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