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Großbritannien

Ihre Blüten sind nur so groß wie die Fingerspitze eines Kindes und ihre Blätter durchmessen gerade mal einen Zentimeter - aber gerade das machte Nymphaea thermarum berühmt: Sie ist die kleinste bekannte Seerose der Welt. Und beinahe wäre sie Geschichte gewesen: In ihrem einzigen natürlichen Lebensraum an einer Thermalquelle in Ruanda ist sie in den vergangenen zwei Jahren verschwunden. Doch Samen wurden aufbewahrt, und aus diesen gelang nun in den Kew Gardens, den Königlichen Botanischen Gärten in Richmond bei London, die Nachzucht.

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Fotos: AP/Alastair Grant

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Französisch-Guayana

Eine Trägerrakete vom Typ Ariane 5 brachte den zweiten Kommunikationssatelliten der deutschen Bundeswehr vom Weltraumbahnhof Kourou aus in eine Erdumlaufbahn. Die Rakete setzte zudem den Satelliten Astra-3B für das in Luxemburg ansässige Telekommunikationsunternehmen SES im All aus. Die Mission war ursprünglich bereits für März geplant, musste wegen einer Serie technischer Pannen jedoch dreimal verschoben werden.

Foto: AP/Ariane Espace

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Schweiz

Die teuerste Briefmarke der Welt, die schwedische "Tre Skilling Banco" im gelborangen Farbfehldruck von 1855, wurde in Genf versteigert. Die Briefmarke, von der nur ein einziges Exemplar bekannt ist, übertraf den bisherigen Auktionsrekordpreis für ein Postwertzeichen von 1,6 Millionen Euro, den sie selbst bei einer Versteigerung im Jahr 1996 erreicht hatte. Ein genauer Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben.

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Foto: APA/EPA/MARTIAL TREZZINI

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Zypern

Bei Bauarbeiten im Badeort Protaras sind Arbeiter über rund 2.300 Jahre alte Gräber gestolpert. Laut Altertumsbehörde dürfte der Fund ersten Anzeichen zufolge aus der Zeit um 300 v.Chr. stammen, also aus der hellenistischen Periode der Insel. Die Entdeckung könnte Teil eines größeren Friedhofs sein. Über 2.000 Jahre nach der Versiegelung des Grabmals sei erkennbar, dass damals viel Zeit und Energie in die Vorbereitung, Ausstattung und das Verschließen der Gräber investiert worden sei.

Foto: AP/Petros Karadjias

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Bedeutung

In der Grabkammer wurden vier Särge, menschliche Knochen, Glas und einige wenige Töpferwaren gefunden. Die Sargdeckel sind mit Mustern bemalt worden. Obwohl in der Gegend ähnliche Gräber aus derselben Zeitperiode gefunden worden waren, zeigten sich Archäologen und Archäologinnen vom Fund begeistert: Weil das Grab nicht ausgeraubt worden war, sei es von besonderer Bedeutung. In dem Gebiet sind in den vergangenen zwanzig Jahren viele antike Gräber gefunden worden - sie waren jedoch großteils leer. Manche Familien würden von Grabplünderungen leben, hieß es.

Link zu CyprusMail

Foto: APA/EPA/KATIA CHRISTODOULOU

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USA

Ein Forscherteam um Gen-Pionier Craig Venter hat eine Zelle mit komplett künstlichem Erbgut erzeugt. Dem Team um den umstrittenen Forscher-Unternehmer ist damit ein lange angekündigter Durchbruch gelungen, der vor allem aus zwei Pionierleistungen besteht: Einerseits bauten sie ein immerhin aus über einer Million Basenpaaren bestehendes Bakterien-Erbgut. Andererseits konnten sie diese neue Software auch erstmals in einem anderen Bakterium mit dessen Hardware "hochfahren". Kurz nach der Veröffentlichung im Journal "Science" gingen die Diskussionen um die Bedeutung dieses Durchbruchs, seine möglichen Risiken und ethischen Implikationen los.

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Fotos: APA/EPA/J. CRAIG VENTER INSTITUTE

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Mars

Neuer Rekord: Der kleine Roboter "Opportunity" ist nun der älteste noch funktionierende "Bewohner" des roten Planeten. Die Sonde arbeite seit vergangenem Donnerstag länger auf dem Mars als jedes andere NASA-Gerät zuvor, teilte die Raumfahrtbehörde mit. Die Bestmarke hielt bisher die Sonde Viking 1, die von Juli 1976 an genau sechs Jahre und 116 Tage auf dem Mars im Dienste der NASA stand.

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Fotos: AP/NASA

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Deutschland

In der Altstadt von Stralsund wurde ein Massengrab mit zehn Skeletten aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) gefunden. Es dürfte sich um eine Notbestattung handeln. Laut dem Archäologen Heiko Schäfer vom Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege in Stralsund liegt das Grab zwar in den Bodenschichten aus der Kriegszeit, die Skelette weisen aber keine typischen Merkmale von Soldaten wie Schleifkanäle von Tonpfeifen auf. Es könnte sich um Opfer der Pest handeln.

Link zu Spiegel Online

Foto: APA/EPA/STEFAN SAUER

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Japan/Weltraum

Eine Solar-Segel betriebene "Weltraum-Yacht" ist vergangene Woche ins All gestartet. "Ikaros" ist ein Prototyp, der mit einem winddrachenähnlichen, hauchdünnen Sonnensegel ausgestattet ist (im Bild eine Illustration). Das Segel wird allein durch den Druck der Lichtpartikel der Sonne vorwärtsgetrieben. Gleichzeitig sollen am Segel angebrachte hauchdünne Solarzellen das Licht in Strom umwandeln. Sollte die Mission erfolgreich sein, könnte sie laut der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA den Weg für zukünftige Hybridantriebe für interplanetare Missionen ebnen.

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Foto: APA/EPA/Jaxa

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Griechenland

Im Süden des Landes haben die Behörden zwei Männer verhaftet, die beschuldigt werden, diese zwei Statuen aus dem 6. Jahrhundert v.Chr. illegal ausgegraben zu haben. Die Kouroi (Kourosfiguren), die bei der Bergung beschädigt worden waren, sollten verkauft werden. Die einzigartigen Kunstwerke aus grobem Marmor sind den Behördenangaben zufolge 1,72 und 1,82 Meter hoch. Beiden fehlt das rechte Bein ab dem Knie abwärts. Das National Archaeological Museum in Athen wird die Statuen restaurieren.

Foto: AP/Thanassis Stavrakis

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Weltraum

Eine günstige Konstellation der beiden Saturnmonde Enceladus und Titan ermöglicht der "Cassini"-Sonde nun bereits zum wiederholten Male eine nähere Betrachtung der beiden so unterschiedlichen Trabanten auf einen Streich. Schon vor eineinhalb Monaten gelang der von ESA und NASA betriebenen Sonde eine doppelte Annäherung ohne dazwischenliegendes Manöver zur Kurskorrektur - vergangene Woche war es erneut soweit. Auf dem oberen Kompositbild, das auf Daten aus dem Jahr 2006 basiert, sind Enceladus und sein Gasausstoß im Gegenlicht (links) und der wolkenverhangene Titan (rechts) zu sehen.

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Foto: REUTERS/NASA/JPL/SSI and NASA/JPL/University of Arizona

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Russland

Anfang Juni beginnt im Institut für Biomedizinische Probleme (IBMP) in Moskau die Simulation einer Expedition zum Mars, bei der sich sechs Probanden für die Dauer von 520 Tagen in eine enge "Raumkapsel" einsperren lassen. Dabei werden sie hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen. Im Rahmen eines der Forschungsprojekte wird der Einfluss des Salzkonsums auf den Blutdruck von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Deutschland) untersucht - es sei die weltweit längste Stoffwechselstudie am Menschen, gab die Uni bekannt.

Das Experiment Mars500 gilt als extreme Herausforderung an das Durchhaltevermögen der Teilnehmer. Tagesablauf, Arbeitsanforderungen und andere Lebensumstände sollen einer realen Marsmission nahe kommen. Dabei soll untersucht werden, wie die physische und psychische Leistungsfähigkeit eines Menschen unter solch extremen Bedingungen erhalten werden kann. Vergangene Woche wurde die vollständige "Mars"-Crew in Moskau vorgestellt. Die Männer im Alter zwischen 27 und 38 Jahren kommen aus China, Russland, Italien und Frankreich.

Foto: REUTERS/Sergei Karpukhin

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Philippinen

Armando Lee von den Astrocamp Observatory Services in Pasay City südlich der Hauptstadt Manila hat diese Mond-Okkultation fotografisch festgehalten. Dabei hat sich der - scheinbar größere - Erdtrabant (groß im Bild) vor den - scheinbar kleineren - Planeten Venus (rechts oben) geschoben. Bedeckungen von Planeten durch den Mond sind relativ häufig.

Foto: APA/EPA/ASTROCAMP OBSERVATORY SERVICES/ARMANDO LEE

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Neuguinea

Die beiden Organisationen Conservation International und National Geographic Society haben die Ergebnisse einer Expedition vorgestellt, die sie im Herbst 2008 durchgeführt hatten. Ein Forscherteam begab sich auf der Suche nach unbekannten Spezies in die abgelegenen Foja-Berge im Nordwesten Neuguineas - und wurde vielfach fündig. Neben einer Großen Fruchttaube (Ducula) mit auffallend blau-rostrotem Gefieder wurde beispielsweise eine Riesenbaumratte aus der Gattung Mallomys entdeckt. Das Foto zeigt einen Australischen Laubfrosch (Litoria sp. nov.), der den Spitznamen "Pinocchio-Frosch" erhalten hat.

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Foto: AP/National Geographic, Tim Laman

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ISS

Die Arbeiten an der Internationalen Raumstation ISS im Rahmen der "Atlantis"-Mission sind vergangene Woche erfolgreich abgeschlossen worden: Astronauten der US-Raumfähre beendeten am Freitag ihren dritten und letzten Außenbordeinsatz. Garrett Reisman und Michael Good hatten während des mehrstündigen Einsatzes zwei Batterien der ISS ausgewechselt.

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Foto: APA/EPA/NASA T.V.

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Österreich

Kein Treibstoff und auch keine Segel: Allein mit der Energie von Sonne und Wind planen Michael Köhler und Heike Patzelt aus Kärnten mit ihrem Katamaran "Solarwave" die Welt zu umrunden. Sie wollen damit beweisen, dass es möglich ist, ohne jeglichen Schadstoffausstoß die Ozeane zu queren. Energie wird durch Solarpaneele und Windgeneratoren gewonnen, der Antrieb erfolgt mittels Elektromotoren. Etwa zwei Jahre soll die Reise mit Unterbrechungen dauern.

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Fotos: APA/HELMUT FOHRINGER

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Spanien

Ein Forscherteam um Vicente Torrent hat erstmals einen Kampfstier geklont. Bei dem Vorhaben diente eine Milchkuh auf einer Farm in der Nähe von Palencia in Nordspanien als "Leihmutter". "Got" soll seinem genetischen Vorbild "Vasito" in Sachen Stärke und Wildheit gleichkommen, aber nicht in der Arena, sondern als Zuchtstier eingesetzt werden.

Foto: AP/I.Lopez

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Mexiko

In einer Pyramide im Süden des Landes wurde ein rund 2.700 Jahre altes Grab gefunden. Wie die mexikanischen Behörden berichteten, befanden sich in der Grabstätte die sterblichen Überreste eines hohen Würdenträgers, eines Kindes und eines etwa 20-jährigen Mannes. In einer weiteren Kammer fand sich das Skelett einer Frau (im Bild zu sehen). Das Grab könnte das älteste dieses Typs in der Region sein, das bisher entdeckt wurde.

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Foto: AP/INAH-Bruce Bachand

Zoowelt I

Die Schönbrunner Eisbärenzwillinge Arktos und Nanuq sind in den Zoo Hannover übersiedelt. "Sie haben überraschend schnell die Außenanlage ihres neuen Zuhauses erobert und waren auch schon baden", berichtete Kurator Harald Schwammer aus Hannover. Im Tiergarten Schönbrunn in Wien lebt noch das Weibchen Tania, dem nun die gesamte Anlage zur Verfügung steht. Diese wird in den kommenden Jahren umgebaut und vergrößert: "Die neue Anlage soll mit rund 2.000 Quadratmetern doppelt so groß sein. Neben einem großen Schwimmbecken ist ein Wasserlauf angedacht. Außerdem soll der Boden wie in der Tundra beschaffen sein: mit Gras, Sand, Schotter und größeren Steinen", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Foto: Zoo Hannover

Zoowelt II

Im Hamburger Zoo Hagenbeck in Deutschland ist ein neugeborener Pavian beim Klettern in den Zweigen eines Baumes zu sehen.

Foto: apn/Axel Heimken

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Zoowelt III

Ein spezielles Event hat im Hakkeijima Sea Paradise Aquarium in Yokohama (Japan) auf die Fußball-WM aufmerksam gemacht. Am 11. Juni wird die Weltmeisterschaft in Johannesburg (Südafrika) angepfiffen. Auf dem oberen Foto ist ein Afrikanischer Pinguin (Jackass) zu sehen. Das untere Foto symbolisiert die Begegnung Japan gegen Dänemark (Gruppe E, 24. Juni in Rustenburg): Der blaue Fisch (ein Paletten-Doktorfisch) steht für das japanische Team (auch als "Blaue Samurai" bekannt), der (rote) Flammen-Zwergkaiser für das dänische Team. (red)

Fotos: REUTERS/Yuriko Nakao