Wien - Kritik am Vorstoß von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP)  für eine gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen übt der Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV). Karls Vorschläge seien eine "weitgehende Übernahme der sozialistischen Argumentation", hieß es in einer Aussendung. "Die Einheitsschule führt noch zu keiner Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungssituation der österreichischen Jugend", so der frühere ÖVP-Staatssekretär und MKV-Vorsitzende Helmut Kukacka.

Evaluierung der Lehrer gefordert

Bei seiner Jahrestagung in Waidhofen/Ybbs (NÖ) beschloss der MKV außerdem ein "30-Punkte-Schulprogramm". Darin wird unter anderem gefordert, die Arbeit der Lehrer und die Qualität des Unterrichts regelmäßig zu evaluieren. Jeweils am Ende eines Semesters solle den Lehrern von den Schülern per Fragebögen ein Feedback über die Qualität des Unterrichts gegeben und das Ergebnis in der Klasse nachbesprochen werden. (APA)