Wien - Angesichts der Anfang der Woche bekannt gewordenen Sparpläne im Uni-Bereich hatte der Vorsitzende der Universitätenkonferenz (uniko), Hans Sünkel, Einsparungen auch an Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) gefordert. Im Interview mit der Tageszeitung "Die Presse" (Samstag-Ausgabe) geht Sünkel nun noch weiter und fordert von den FH "Solidarität": "Da die Unis die höchsten Bildungseinrichtungen des Landes sind, sollte eigentlich an FH und PH der Zugang freigegeben und jener an den Unis beschränkt werden."

Die Forderung Karls an die Unis, mehr private Mittel einzuwerben, weist Sünkel zurück, man stehe hier "im internationalen Vergleich hervorragend da". Was fehle, seien Einnahmen durch Studiengebühren. Die Studienbeiträge könnten dabei nach Ansicht des Rektorenchefs "durchaus vier- bis fünfmal so hoch sein wie bisher (363 Euro pro Semester, Anm.). Und für Ausländer noch einmal doppelt so hoch." Wer jedoch sozial bedürftig, aber befähigt und leistungsbereit sei, solle von einem besseren Stipendienwesen profitieren und keinesfalls am Studium gehindert werden, meinte Sünkel. (APA)