Wien - Wer durch eine Ausstellung der Kunsthalle Wien schlendert und gerne eine Einführung vom Kurator bekommen würde, zückt einfach sein Smartphone und holt sich entsprechendes Videomaterial bei iTunes. Soll danach noch etwas im Katalog nachgelesen werden, ab auf die Kunsthallen-Homepage, wo dieser als pdf zum Download bereit steht. Mit ihrem neuen Internet-Auftritt hat die Kunsthalle im deutschsprachigen Raum Neuland betreten, wie Direktor Gerald Matt bei der Pressepräsentation betonte. "Die virtuelle Welt kann und muss von einem Haus wie unserem bespielt werden".

430 Files stehen derzeit über die Kunsthallen-Präsenz bei iTunes U - also die kostenfreie Bildungsschiene des iTunes-Stores - zum Download bereit: Video-Führungen und Audiodateien zu Ausstellungen, Gespräche mit Künstlern und Kuratoren, Lectures und Pressekonferenzen. Sämtliche Kataloge und Texte zur Kunst wurden ebenfalls kostenlos ins Netz gestellt - sie sind in der "Mediazone" der Kunsthallen-Homepage abrufbar. "Besucher sind nicht nur die, die physisch zu uns ins Haus kommen", so Matt, der die Kunsthalle als "kommunizierendes Gefäß" für Künstler, Besucher und Wissenschafter begreifen will. (APA)