Wien - Die Österreichische Post AG verzeichnete im 1. Quartal 2010 einen Ergebnisrückgang (Ebit) von 5,1 Prozent auf 45,3 Mio. Euro. Der Umsatz gab um 1,6 Prozent auf 585,6 Mio. Euro nach. Der Ausblick für 2010 wurde bestätigt.
Die durchschnittliche Zahl der Vollzeitkräfte des teilstaatlichen börsenotierten Unternehmens reduzierte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,5 Prozent oder 912 Mitarbeiter auf nunmehr 25.100 Mitarbeiter, teilte die Post mit.
Werbe- und Paketmarkt zeigen leichte Erholung
"Das
Marktumfeld der Österreichischen Post war im ersten Quartal 2010 nicht einfach",
so das ehemalige Monopolunternehmen. Das Kostensenkungsprogramm der Post AG
zeige aber Wirkung, und der Free-Cash-Flow habe sich verbessert (plus 7,2 Mio.
auf 30,1 Mio. Euro).
Der Konzern verzeichnete beim Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Minus von 5,4 Prozent auf 68,3 Mio.
Euro. Das Periodenergebnis blieb mit 33,4 Mio. Euro nahezu stabil. Der Cash-Flow
aus dem Ergebnis lag im ersten Quartal 2010 mit 50,8 Mio. um 6,5 Mio. Euro unter
dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang sei im Wesentlichen auf die erhöhten
Steuerzahlungen im Quartalsvergleich zurückzuführen.
Schwierige Rahmenbedingungen
Der Markt bleibe
weiterhin schwierig, der Konzernumsatz werde im Gesamtjahr 2010 ein bis zwei
Prozent unter den Zahlen von 2009 liegen, hieß es von der Post AG. Die
Ebitda-Marge sieht Postchef Georg Pölzl in der Bandbreite von zehn bis zwölf
Prozent.
Der Bereich Brief leide weiterhin unter dem Internet, während
sich der Werbemarkt langsam verbessere und auch der Paket- und Logistikmarkt in
den Kernmärkten erste "Erholungstendenzen" zeige.
Im Filialgeschäft gab
es einen Umsatz- und Kostenrückgang. Der Umsatz verringerte sich um 9,8 Mio.
Euro, die Gesamtkosten wurden um 11,7 Mio. Euro reduziert. Das Betriebsergebnis
(Ebit) der Division Filialnetz betrug im ersten Quartal minus 2,1 Mio. nach plus
0,2 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
"Das Volumen an
Briefen und Paketen, die über das Filialnetz eingeliefert werden, geht
grundsätzlich zurück. Es werden vermehrt Briefe von Kunden direkt abgeholt", so
die Post am Donnerstag. (APA)