Wien - Das Europäische Netzwerk der Einelternfamilien (ENoS) hat am Mittwoch gefordert, gerade in der Wirtschaftskrise weiterhin Kinderarmut zu bekämpfen und qualitätsvolle Kinderbetreuung auszubauen. Die Krise dürfe "nicht als Rechtfertigung für die Kürzung familienpolitischer Leistungen herhalten", betonte ENoS-Präsidentin Edith Schwab in einer Aussendung anlässlich des Jahrestreffens der Alleinerziehendenverbände vergangenes Wochenende in Bozen.

Kinder von Alleinerziehenden am meisten von Armut betroffen

Die Kinder von Alleinerziehenden seien in fast allen Ländern die größte von Armut betroffene Gruppe. Kinderarmut habe aber "erhebliche Auswirkungen" auf die Wirtschaftsstandorte, die auf eine "leistungsstarke, innovative und kreative nachwachsende Generation angewiesen" seien. Deshalb müsse auch weiterhin in den kostenlosen Zugang zu Bildungseinrichtungen aller Art investiert werden, weiters brauche es eine finanzielle Grundsicherung für Kinder, die gesundes Essen, kindgerechten Wohnraum und vielfältige Bildungsangebote ermögliche. (APA)